Bergmesse der Kolpingsfamilie

Die 30 Plätze beim Gipfelkreuz am Sesselfelsen hoch über Ottenhöfen waren restlos belegt, als die Kolpingsfamilie Kappelrodeck zu einer Bergmesse im Gedenken an den verstorbenen Präses Pfarrer Wendelin Faller einlud.

Der Sesselfelsen ist ein besonderer Ort, weil sich zum einen an der Rückseite eine Gedenktafel Adolph Kolpings befindet, welche vor 90 Jahre von der damaligen Kolpingsfamilie aus Ottenhöfen errichtet wurde. Zum anderen erinnert das Gipfelkreuz und die weite Aussicht über das Tal an das Ziel einer Bergtour, wie sie die Kolpingsfamilie seit 1977 in Südtirol alljährlich durchführt.

 „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ – unter diesem Motto des Schöpfungstages, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, stand die Messe, welche als Eucharistiefeier, unter der Leitung von Pfarrer i.R. Bernhard Stern, gefeiert wurde. 

Mit Texten wurde die Bewahrung der Schöpfung als immer wichtiger werdendes Gebot in den Mittelpunkt gestellt. Pfarrer Stern ging in seiner Ansprache auf die wesentlichen Inhalte der im Jahr 2015 von Papst Franziskus verfassten Enzyklika „Laudate Si“ ein, deren Kernbotschaften zur Bewahrung des Weltfriedens und der Schöpfung nach seiner Auffassung auch heute im Zeichen zahlreicher Kriege und Naturkatastrophen von größter Bedeutung für die Menschheit sind. Daran anknüpfend stellte Vorsitzender Hubert Köninger anschließend die Beiträge des Kolpingwerkes und der Kolpingsfamilie Kappelrodeck zum Erhalt der Schöpfung vor und nannte es als wichtig, dass jeder seinen Beitrag zum Erhalt der Umwelt beisteuern sollte. 

Zum Schluss bedankte er sich bei Pfarrer Bernhard Stern und allen für die Mitfeier des Gottesdienstes und lud zu einem gemütlichen Beisammensein auf die nahegelegene Blaubronn ein. 

Pfarrfest 2024 mit unseren Freunden aus St. Pankraz zu Gast wieder ein großer Erfolg und ein schönes Gemeinschaftserlebnis

In guter Tradition konnte sich unsere Kolpingsfamilie am letzten Augustwochen-ende wieder tatkräftig beim diesjährigen Pfarrfest beteiligen. Erstmals fand dieses unter der organisatorischen Leitung unserer beiden Vorstandsmitglieder Ben Bürk und David Köninger statt. Deshalb war es besonders eindrucksvoll zu sehen, wie alle Generationen gemeinsam vom mehrtägigen Aufbau, das zweitägige Fest und den ganztägigen Abbau zum Gelingen des Festes beitrugen. Neben dem großen finanziellen Erfolg, der nahtlos an die sehr guten Ergebnisse der letzten Jahre anknüpfen konnte war es insbesondere das eindrucksvolle Mit-einander aller mitwirkenden Mitglieder des Gemeindeteam des Pfarrgemeinde, Vereine und freiwillige Helfer, ohne die Durchführung des Festes nicht möglich wäre. Abgerundet wurde das Fest durch den Besuch der Musikkapelle aus St. Pankraz, die sich mitten in der Nacht aufmachten, um das Fest wie in den Vor-jahren wieder musikalisch zu umrahmen. Dies begann mit dem traditionellen Marsch durch das Dorf, ging weiter mit dem Eröffnungskonzert des Pfarrfestes im Festzelt und endete mit einem weiteren Auftritt am Sonntag. Besonders ein-drucksvoll war der Besuch aller Musiker des Grabes von unserem langjährigen Pfarrer und Ehrenpräses Wendelin Faller in Neusatz, der vor 45 Jahren die erste Ferienfreizeit in St. Pankraz durchführte und für den das Ultental und vor allem die Menschen in Südtirol zu einer zweiten Heimat wurden. Deshalb hoffen wir, dass diese Freundschaft noch viele Jahre anhalten wird und auch das Pfarrfest, das ebenfalls von Pfarrer Faller gleich nach seinem Dienstantritt eingeführt wurde, seine erfolgreiche Fortsetzung findet.

45. Ferienlager der Kolpingsfamilie Kappelrodeck in St. Pankraz/Südtirol vom 28.07.24 - 07.08.24

 

Seit 1977 führt die Kolpingsfamilie Kappelrodeck, ein Ferienlager im Schulhaus von St. Pankraz im idyllisch gelegenen Ultental durch. Die einst durch Pfarrer Faller entfachte „Pankraz-Begeisterung“, führte zusammen mit Betreuern und Küchenteam über 40 Personen, davon 17 Jugendliche sowie mehrere Familien mit Kindern, auf den weiten Weg nach Südtirol.

Auf dem Programm standen abwechselnd Bergtouren und Spiele, die für viel Spass sorgten.

Bei bestem Bergwetter konnten der Hohe Dieb (2.730 m), der Gleck (2.957 m), die Laugenspitze (2.434 m), das Hasenohr (3.257 m) sowie der Peilstein (2.542 m) bestiegen werden.

Für Entspannung sorgten auch ein Badeausflug an den Kalterer See, Volleyballspielen, sowie zahlreiche Aktions- und Gemeinschaftsspiele. Das (un)freiwillige Baden im Dorfbrunnen durfte ebenfalls nicht fehlen.

Neben dem Besuch des Gemeindegottesdienstes erlebten die Kappler auch wieder zahlreiche herzliche Begegnungen mit den Einheimischen und der Musikkapelle von St. Pankraz, die sich gerade auf den Pfarrfestbesuch in Kappelrodeck vorbereitet.   

Gestärkt durch die erholsame Südtiroler Bergluft und tausenden von Höhenmetern traten die Kappelrodecker nach 10 erlebnisreichen Tagen die Heimreise mit dem Versprechen „nächstes Jahr wieder zu kommen“ an. Lagerleiter Hansjörg Siefermann bedankte sich zum Schluss bei allen Teamern, Köchinnen und Teilnehmern für die gute Gemeinschaft im sehr harmonisch verlaufenen Lager.

                                                                                                            

Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie am 03.03.2024

 

In der Mitgliederversammlung blickte die Kolpingsfamilie Kappelrodeck auf ein Jahr zurück, welches geprägt war vom Vorstandswechsel und zahlreichen Aktivitäten.

Begonnen wurde mit einem geistlichen Impuls unter Leitung des Vorsitzenden Hubert Köninger unter dem Motto „wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge würde ich heute noch ein Apfelbäumchen setzen“.

Schriftführer Hansjörg Siefermann zeigte in Bildern die Aktionen des vergangenen Jahres wie die Altkleider- und Schuhsammelaktion für das Internationale Kolpingwerk, der Christbaum- und Krippenaufbau in der Kirche, Maiandacht, Bergmesse am Sesselfelsen, Kolpinggedenktag, Atempause im Advent, aber auch die Teilnahme an überörtlichen Veranstaltungen wie Regionalkreuzweg oder Regionalversammlung. Der Geselligkeit diente die Wanderung am Pfingstmontag oder ein Kegelabend.

2.500 € wurden an ein Kolping Berufsbildungszentrum in Ruanda sowie für ein Mutter-Kind-Projekt des Internationalen Kolpingwerkes in Myanmar gespendet.

Für die Kolpingjugend berichtete Ben Bürk von monatlich durchgeführten Aktionen wie Christbaumsammeln, Ostereierfärben, Kürbisschnitzen, Brädleverkauf an Weihnachten oder Kinderfastnacht. Sportliche Höhepunkte waren der 2. Platz beim Volleyballturnier in Eppingen sowie der 1. Platz bei der Winzerolympiade bei der Winzerkirwi. 

Den Kassenbericht erstattete Kassier Markus Hog. Mit den an Fasnacht beim Flammkuchenverkauf erzielten Einnahmen konnte ein Überschuss erzielt und die geschmolzenen Rücklagen der Corona-Jahre wieder aufgefüllt werden.

Markus Hog wurde für seine gewissenhafte Kassenführung einstimmig entlastet. Ebenso wurde der gesamte Vorstand entlastet.

Im weiteren konnte Michael Schmitt für 50-jährige Mitgliedschaft im Kolpingwerk geehrt werden.

Einstimmig wurde einer Beitragserhöhung zugestimmt, die infolge der an das Kolpingwerk Deutschland abzuführenden höheren Beiträge angepasst werden musste.

Vorsitzender Hubert Köninger bedankte sich bei allen für die große Unterstützung und lobte besonderes das Engagement der Jugendlichen, die für neuen Schwung bei der Kolpingsfamilie sorgen. Positiv hervorgehoben wurde, dass die Jugendlichen durch die Mitarbeit beim Schlocher oder den Ministranten“ im wesentlichen die Jugendarbeit der ganzen Kirchengemeinde tragen.

Kommende Veranstaltungen sind der Regionalkreuzweg am 25. März in Gengenbach, ein Informationsabend zur Kolping-Klimawerkstatt am 05. April, die 72-Stunden-Aktion Ende April, sowie die Maiandacht am Iberg am 26. Mai. Außerdem läuft das Anmeldeverfahren für das Südtirolferienlager in den Sommerferien.

Mit dem gemeinsamen Kolping-Lied wurde die harmonische Versammlung geschlossen.

Adolph Kolping und Wendelin Faller Gedenktag mit 2 besonderen Ehrungen für unseren langjährigen Vorsitzenden Hansjörg Siefermann

Die höchste Ehrung des Kolpingwerkes und die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden sind der Dank für  das Engagement von Hansjörg Siefermann (Mitte) für die Kolpingsfamilie. Die Ehrung nehmen Hubert Köninger (links) und Antonia Bäumler vor. Foto: Roland Speth„Schön reden reicht nicht, die Tat ziert den Christen.“ Diesem Auftrag des großen Sozialreformers und Priesters Adolph Kolping (1813–1865) wusste sich der Kappelrodeck Kolpingbruder Hansjörg Siefermann seit vier Jahrzehnten in besonderer Weise verpflichtet, was nun beim Kolping-Gedenktag im „Achertäler Dom“ durch zwei herausragende Ehrungen gewürdigt wurde. Denn der langjährige Vorsitzende erhielt mit der Ehrennadel „Münsterturm“ die höchste Auszeichnung, die der Diözesanverband Freiburg für verdiente Mitglieder verleihen kann.„Schön reden reicht nicht, die Tat ziert den Christen.“ Diesem Auftrag des großen Sozialreformers und Priesters Adolph Kolping (1813–1865) wusste sich der Kappelrodeck Kolpingbruder Hansjörg Siefermann seit vier Jahrzehnten in besonderer Weise verpflichtet, was nun beim Kolping-Gedenktag im „Achertäler Dom“ durch zwei herausragende Ehrungen gewürdigt wurde. Denn der langjährige Vorsitzende erhielt mit der Ehrennadel „Münsterturm“ die höchste Auszeichnung, die der Diözesanverband Freiburg für verdiente Mitglieder verleihen kann.

Schön reden reicht nicht, die Tat ziert den Christen.“ Diesem Auftrag des großen Sozialreformers und Priesters Adolph Kolping (1813–1865) wusste sich der Kappelrodeck Kolpingbruder Hansjörg Siefermann seit vier Jahrzehnten in besonderer Weise verpflichtet, was nun beim Kolping-Gedenktag im „Achertäler Dom“ durch zwei herausragende Ehrungen gewürdigt wurde. Denn der langjährige Vorsitzende erhielt mit der Ehrennadel „Münsterturm“ die höchste Auszeichnung, die der Diözesanverband Freiburg für verdiente Mitglieder verleihen kann.

 

Den „Münsterturm“ überreichte die Geschäftsführerin Antonia Bäumler, während der Vorsitzende Hubert Köninger mit einer weiteren Überraschung aufwartete. Denn er ernannte Hansjörg Siefermann zum Ehrenvorsitzenden, was in der Geschichte der 1860 gegründeten Kappelrodecker Kolpingsfamilie bislang einmalig ist. Dies würdigten auch Pfarrer Georg Schmitt und Bürgermeister Stefan Hattenbach (CDU), zumal der Geehrte seit Jahrzehnten auch in vielen Bereichen der kirchlichen und politischen Gemeinde ganz im Sinne Kolpings tätig ist. Für 25 Jahre wurde Stefan Bühler geehrt.

Die Ehrungen waren eingebunden in einen sehr schönen, inhaltsvollen Wortgottesdienst, auch im Gedenken an den langjährigen Präses Wendelin Faller, den Antonia Bäumler und Hubert Köninger leiteten und die Musikgruppe Carpe Diem mit modernen Klangfarben mitgestalte.

„Zukunft gestalten, Aufbruch wagen, Chancen nutzen, Kolping.“ Diesem Leitbild wusste sich Hansjörg Siefermann schon seit den 1980er Jahren verpflichtet, so dass die Ehrung „Münsterturm“ auch genau auf seine Person passe, so Bäumler. Denn es würde nicht allein eine lange Mitgliedschaft zählen, sondern primär ein „nachhaltiges und zukunftgerichtetes Handeln“ und dies über eine lange Zeit hinweg. Dies sei bei dem Geehrten mehr als gegeben, der sich seit 1990 im Vorstand engagiert und von 2002 bis 2020 Vorsitzender war. Dabei habe er mit Weitblick viele wichtige und zukunftweisende Projekte angestoßen, wie Antonia Bäumler etwa an der „Zukunftswerkstatt“ zur Neuausrichtung der Jugendarbeit aufzeigte.

Ob Ferienfreizeiten im Ultental, Arbeitseinsätze bei Festen oder Planung von Veranstaltungen, ob Pflege der Mitglieder, Ansprechpartner der Vereine oder Organisator des 150-jährigen Jubiläums, Hansjörg Siefermann war in vielen Bereichen über das normale Maß hinaus aktiv.

44. Ferienlager der Kolpingsfamilie Kappelrodeck in St. Pankraz/Südtirol vom 27. Juli - 6. August 2023

 

„Pankraz geht weiter“ unter diesem Motto stand das Ferienlager der Kolpingsfamilie Kappelrodeck, welches bereits zum 44. Mal im idyllisch gelegenen Ultental durchgeführt wurde. Insgesamt erlebten 19 Jugendliche, 6 Betreuer, 3 Köchinnen und mehrere Familien wieder eine gemeinschaftsstiftende harmonische Ferienfreizeit in den Südtiroler Bergen. Nach den coronabedingten Unterbrechungen der letzten Jahre gelang es zahlreiche neue Jugendliche zur Teilnahme zu motivieren. Auf dem Programm standen abwechselnd Bergtouren und Spiele, die für viel Spass sorgten.

Bei überwiegend gutem Bergwetter konnten der Hohe Dieb (2.730 m), der Gleck (2.957 m), die Laugenspitze (2.434 m), das Hasenohr (3.257 m) sowie der Spitzner Kornigl (2.418 m) bestiegen werden.

Für Entspannung sorgten auch ein Badeausflug an den Kalterer See, Fußballspielen, sowie zahlreiche Aktions- und Gemeinschaftsspiele. Das (un)freiwillige Baden im Dorfbrunnen durfte ebenfalls nicht fehlen.

Ein Höhepunkt war auch der Besuch des Gemeindegottesdienstes im Gedenken an Wendelin Faller, den im letzten Jahr verstorbenen Begründer des Ferienlagers.

Geleitet wurde das Ferienlager von Katja Baßler, Sarah Schmiederer, Felix Hog, Tom Bürk, Simon Böhlert und Hansjörg Siefermann.

Für den notwendigen Kalorienausgleich sorgten die Köchinnen Anna und Lena Siefermann sowie Jule Baßler.

Gestärkt durch die erholsame Südtiroler Bergluft und tausenden von Höhenmetern traten die Kappelrodecker nach 10 erlebnisreichen Tagen die Heimreise mit dem Versprechen „nächstes Jahr wieder zu kommen“ an. Seitens der Gemeinde St. Pankraz und der Ultner Schulverwaltung wurden die Kappler bereits für nächstes Jahr willkommen geheißen.      (HS)

 

Kolpingjugend Kappelrodeck erkämpft sich zweiten Platz
Am vergangenen Samstag ging es für eine neunköpfige Delegation der Kolpingjugend Kappelrodeck im Rahmen der 100-Jahr Festivitäten zur Kolpingsfamilie nach Eppingen. Nach knapp zweistündiger Anreise konnte das Turnier gegen 10 Uhr planmäßig mit 14 Mannschaften gestartet werden, zwei davon unter dem Logo der Kappler Kolpingsfamilie. Die Auslosung ergab hierbei zwei Gruppen mit jeweils sieben Mannschaften, wobei das Schicksal mitspielte und die erste und zweite Mannschaft der Kolpingjugend gemeinsam in einer Gruppe antraten. Gespielt wurde zuerst eine Vorrunde im Modus Jeder-gegen-Jeden, wobei es hierbei bereits zu hochkarätigen Matches kam und sich auch bereits erste Titelaspiranten herauskristallisierten. Jedes Spiel dauerte hierbei acht Minuten, wobei nach vier Minuten ein Seitenwechsel anstand. Nach der Vorrunde konnte die erste Mannschaft der Kolpingjugend ihre Gruppe auf Position zwei mit 10 Punkten aus 6 Spielen und lediglich einer Niederlage beenden, wohingegen die zweite Mannschaft nach intensiven Spielen als Siebter der Gruppe hervorging. Nach Ablauf der 42 Vorrundenspielen folgten die einzelnen Platzierungsspiele, wobei sich die zweite Mannschaft einen respektablen 13. Platz im Duell gegen "Die Anfänger" sicherte. Für die erste Mannschaft ging es im Halbfinale gegen das heimische Team der Kolpingjugend aus Eppingen. Das hochintensive Spiel konnten die Kappler letztlich mit 17:15 für sich entscheiden und standen somit im Finale. Im Rahmen des zweiten Halbfinals konnte sich das Team "Impuls" durchsetzen. Somit ergab sich für das Finale eine Paarung, die bereits in der Gruppenphase gespielt worden war und bei der sich die Kappler knapp geschlagen geben mussten. Mit großer Motivation und den Fans im Rücken ging das Team fokussiert in den ersten Satz, konnte auch lange Zeit gut mithalten, musste sich jedoch schlussendlich im ersten Satz geschlagen geben. Dies hatte leider zur Folge, dass man im zweiten Satz nicht mehr richtig ins Spiel fand und diesen ebenfalls abgeben musste. Somit konnten jedoch schlussendlich ein grandioser 2. und 13. Platz erspielt werden.
Das Beachvolleyballturnier war jedoch nur eine der Aktivitäten im Rahmen der 100-Jahr-Feier der Kolpingsfamilie Eppingen. Der Abend wurde gemeinsam bei Cocktails und Steaks und Wurst vom Grill bei Livemusik ausklingen gelassen, bevor es am Sonntag mit einem Freiluftgottesdienst auf dem Freizeitgelände der Eppinger Kolpingsfamilie und einem anschließenden Festakt weiterging. Den Abschluss bildete ein bunter Familiennachmittag mit Tombola und vielen verschiedenen Angeboten für Groß und Klein.  

Nach dem Festgottesdienst am Sonntag, zu Ehren des 100-jährige Bestehens der Kolpingsfamilie Eppingen, trat die Kappler Delegation nachmittags den Heimweg mit der errungenen Trophäe im Gepäck an, die nun fortan einen Ehrenplatz erhalten wird. (th)

 

Pfingstwanderung führte rund um Kappel und Waldum ...

 

Die Kolpingsfamilie traf sich zur Stärkung der Gemeinschaft zur traditionellen Pfingstmontagswanderung. Wanderführerin Alexandra Seiter hatte eine Tour rund um den Käferwald herausgesucht, die allen Altersgruppen gerecht wurde. Bei bestem Wetter kamen zwei Zwischenstopps mit jeweils schönen Ausblicken auf Kappelrodeck und kühlen Getränken wie gerufen.

Der Abschluss fand in geselliger Runde mit einem Grillhock im Pfarrgarten statt. Die Kolpingjugend hatte hierfür schon alles vorbereitet. Im Schatten der Obstbäume fühlte man sich bei kühlendem Wind „wie am Mittelmeer“ und es entwickelten sich sehr gute Gespräche.

Zum Schluss bedankte sich Vorsitzender Hubert Köninger bei allen, die zum Gelingen dieser Traditionsveranstaltung beigetragen haben. Als kommende Veranstaltungen nannte er das Farnholen und den Kirchgang an Fronleichnam sowie den Ausflug am 2. Juli zur Landesgartenschau nach Balingen.

Vorstandswechsel bei der Kolpingsfamilie/Neuaufnahme von Jugendlichen

Die Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Kappelrodeck konnte nach drei Jahren wieder im gewohnten Umfang stattfinden. Nach einem von Pfarrer Schmitt geleiteten geistlichen Impuls zum Josefstag, wurde auf das vergangene Jahr und die verschiedenen Aktionen wie das Krippeaufstellen in der Pfarrkirche, die Schuh- und die Altkleidersammlung, eine Maiandacht, dem Flohmarkt am Pfarrfest sowie den Kolpinggedenktag am 1. Advent mit der Ehrung langjähriger Mitglieder und einer Spendenübergabe für Kolping Uganda zurückgeblickt. Außerdem wurde am Regionalkreuzweg, der Regionalversammlung wie auch am Kolpingtag in Freiburg teilgenommen. Trauriger Höhepunkt war der Tod des langjährigen Ehrenpräses Wendelin Faller. Für die Kolpingjugend zeigte Tobias Huber mit Bildern die monatlich durchgeführten Aktionen wie das Christbaumsammeln, das Ostereier-färben, Ferienprogramm, Spielstände am Pfarrfest, Kürbisschnitzen, Brädleverkauf an Weihnachten. Höhepunkt war der 1. Platz bei der Winzerolympiade bei der Winzerkirwi.  Sehr eindrucksvoll sind die von den Jugendlichen erzielten Spenden für Pater Nelson in Brasilien wie auch für den Tafelladen.

Den Kassenbericht erstattete der Kassier Markus Hog. Da infolge der Corona-Beschränkungen in den letzten zwei Jahren kaum Einnahmen erzielt werden konnten, mussten die Ausgaben aus den dafür ausreichend vorhandenen Rücklagen bestritten werden. Markus Hog wurde für seine gewissenhafte Kassenführung einstimmig entlastet. Ebenso wurde der gesamte Vorstand entlastet.

Weiter gab Hansjörg Siefermann bekannt, dass aus der diesjährigen Christbaumsammelaktion und dem Flammkuchenverkauf an Fastnacht ein Betrag von je 1.250 € an ein Kolping Berufsbildungs-zentrum in Ruanda sowie für ein Mutter-Kind-Projekt des Internationalen Kolpingwerkes in Myanmar gespendet wird.

Vorsitzender Hansjörg Siefermann bedankte sich bei allen für die zahlreiche Unterstützung und lobte besonderes das Engagement der Jugendlichen, die für neuen Schwung bei der Kolpingsfamilie sorgen. Sichtlich erfreut zeigte er sich auch, dass acht Jugendliche neu in die Kolpinggemeinschaft aufgenommen werden konnten.

Hansjörg Siefermann verabschiedete sich nach 25 Jahren an der Spitze der Kolpingsfamilie.

Für sein großes Engagement wurde ihm von seinem Stellvertreter Christoph Lettner, von Pfarrer Schmitt sowie von Elisabeth Decker für das Gemeindeteam jeweils mit einem Präsent gedankt. Dabei wurde er als "Mutmacher, Motivator und Begeisterer" bezeichnet, der die Kolpingsfamilie über die letzten 25 Jahre maßgeblich geprägt hat.

Die Neuwahl der Vorstandschaft brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Hubert Köninger, Stellvertreter Christoph Lettner und David Köninger, Kassier Markus Hog, Schriftführer Hansjörg Siefermann, Jugendvertreter Ben Bürk, Beisitzer Tobias Huber, Alexandra Seiter und Christian Bähr, geistlicher Leiter Pfarrer Schmitt.

Der neue Vorsitzende Hubert Köninger rief zum Schluss alle Mitglieder auf sich aktiv in das Vereins-geschehen einzubringen. Kommende Veranstaltungen sind der Regionalkreuzweg am 3. April in Gengenbach, die Maiandacht am Iberg am 21. Mai sowie die traditionelle Pfingstmontagswanderung am 29. Mai. Außerdem läuft das Anmeldeverfahren für das Südtirolferienlager im Sommer und ein Ausflug ist im Juli geplant.

Die Kolpingsfamilie Kappelrodeck beging in der katholischen Kirche den Kolping-Gedenktag. Dabei ehrte sie einige treue Mitglieder.

„Treu Kolping“ haben jene „Kappler“ Kolpingbrüder in den vergangenen 70, 65 und 60 Jahren unzählige Male gesagt und in der Kolpingsfamilie der Pfarrei St. Nikolaus gelebt. Nun wurden sie für diese außergewöhnliche lange Zeit geehrt.

Spende für Afrika

„Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben das Beste“, sagte der Gesellenvater Adolph Kolping (1813 - 1865) und dieses Wort trifft genau die Leistungen der elf Jubilare, die vom Vorsitzenden Hansjörg Siefermann und Präses Georg Schmitt für insgesamt 400 Jahre Treue zu dem bedeutenden Sozialreformer des 19. Jahrhunderts und dessen Werk getreu seiner Losung geehrt wurden: „Schön reden reicht nicht, die Tat ziert den Christen.“

In diesem Sinne bedankte sich Hansjörg Siefermann bei allen Jubilaren für deren Verbundenheit zum Werk Kolpings und für das gelebte Zeugnis christlicher Nächstenliebe. Der Vorsitzende teilte auch mit, dass die Kolpingsfamilie 3300 Euro für ein Brunnenbau-Projekt in Afrika spendet.

Herausragend und einmalig war die Ehrung für Manfred Klumpp, der seit 70 Jahren Kolpingbruder ist. Aller Ehren wert sind auch die 65 aktiven Kolping-Jahre von Alfred Schneider und Günter Nock, für 60 Jahre wurde Albert Schneider mit einer Urkunde ausgezeichnet. Seit einem halben Jahrhundert gehören Wilhelm Adler, Berthold Wald, Michael Schneider und Theo Lettner zur Kolpingsfamilie, Christoph Lettner, Wilhelm Bühler und Rainer Maier wurden für 40 Jahre geehrt.

Ort der Geborgenheit

Die Ehrung fand im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes mit der Musikgruppe „Carpe Diem“ zum Kolping-Gedenktag im „Achertäler Dom“ statt, in dem ein Tag zuvor das Requiem für den begeisterten Kolpingbruder und Präses Wendelin Faller gefeiert wurde. In seiner Predigt betonte Georg Schmitt, dass Adolph Kolping damals als Einziger erkannte, was den damals entwurzelten und umherziehenden Handwerksgesellen wirklich fehlte und wo seine Hilfe ansetzen musste. Es war die Familie und deshalb habe er den Gesellen einen Ort der Geborgenheit und der Gemeinschaft gegeben, in deren Mitte Jesus Christus stand. „Wo Menschen eine gemeinsame Mitte haben, entsteht auch eine echte Verbindung untereinander, da wird aus einem Gesellenverein eine Kolpingsfamilie.“ Deshalb sei Adolph Kolping auch für die heutige Zeit so wichtig, weil der Mangel an Familie mit zur größten Armut von Menschen gehöre.

Eine der dringlichsten Aufgaben gerade der Kirche sei es, gegen diesen Mangel vorzugehen, für die Familien da zu sein und sie zu stärken. Dies war auch am 4. Juni 1860 der Fall, als der Gesellenverein Kappelrodeck gegründet wurde. „Gott segne das ehrbare Handwerk”, steht über dem „Diplom”, das Adolph Kolping eigenhändig unterschrieb und das die „Kappler“ zehn Jahre nach der Gründung des ersten Gesellenvereins in Elberfeld erhielten.

Kolpinggedenkgottestdienst und Mitgliederversammlung der Kolpings-familie Kappelrodeck

 

Traditionell gedachten am 1. Advent die Mitglieder der Kolpingsfamilie Kappelrodeck ihrem Gründer Adolph Kolping mit einem feierlichen Gottesdienst. In seiner Predigt rief Pfarrer Schmitt die Gläubigen dazu auf, „sich durch die Jahrhundert-Pandemie nicht unterkriegen zu lassen und getreu dem Vorbild von Adolph Kolping trotz aller Widrigkeiten der Welt ein menschliches Gesicht zu geben. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Band „Carpe Diem“, die neben den traditionellen Kolpingliedern auch mit neuen Adventsliedern den feierlichen Rahmen bildeten. In der anschließenden Mitgliederversammlung, die unter Einhaltung der Corona-Regeln stattfand, stand der im Jahr 2019 begonnene Zukunftsprozess im Mittelpunkt. Vorsitzender Hansjörg Siefermann hieß in seiner Begrüßung neben den Kolpingsmitgliedern insbesondere Präses Pfarrer Georg Schmitt willkommen. Nach dem Kassenbericht durch Kassier Markus Hog und des Berichtes der Kassenprüfer von Alexandra Seiter ging Schriftführer Hubert Köninger auf die aufgrund der Pandemie nur wenigen Veranstaltungen der Jahre 2020 und 2021 ein. Als Höhepunkt nannte er dabei die Feier des 160jährigen Bestehens der Kolpingsfamilie Kappelrodeck, die aufgrund der Pandemie erst im Juni dieses Jahres mit einem Festgottesdienst stattfinden konnte und bei der zahlreiche Vereinsmitglieder für langjährige Treue geehrt werden konnten. Zum 43. Mal fand im Sommer die Wanderfreizeit für Jugendliche in St. Pankraz/Südtirol statt. Nach der durch Albert Schneider einstimmig erfolgten Entlastung des Vorstandes schloss sich Pfarrer Georg Schmitt dem Dank an die Vorstandschaft an und nannte die Arbeit des Kolpingwerks als Segen für Deutschland und die ganze Welt. Zur Komplettierung des Vorstandes wurde für den kürzlich verstorbenen Marco Vedovelli als Beisitzerin Alexandra Seiter gewählt. Als neue Kassenprüfer wurden Albert Schneider und Berthold Wald bestellt. Vorsitzender Hansjörg Siefermann machte im Anschluss deutlich, dass das gesamte Vorstandsteam weiter im Amt bleiben werde, bis der unterbrochene Zukunftsprozess wieder fortgeführt werden könne. Derzeit erscheint es schwierig Zukunftsperspektiven zu entwickeln und neue Menschen für die Kolpingarbeit zu begeistern. Als ermutigend bezeichnete Hansjörg Siefermann, dass bei den wenigen Veranstaltungen, wie z.B. auch die Maiandacht am Iberg, eine große Resonanz von Teilnehmern festzustellen war. Derzeit läuft noch die Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“; Schuhe können noch bis Jahresende ans Gemeindezentrum gebracht werden. Mit dem Ausblick auf die nächsten Programmpunkte, dem Aufbau der Krippe in der Pfarrkirche St. Nikolaus, der Christbaumsammelaktion der Jugend am 15. Januar sowie der Altkleidersammlung am 19. März schloss Vorsitzender Hansjörg Siefermann die harmonisch verlaufene Mitgliederversammlung. 

Unsere Gipfelstürmer ...

Sechs Berge in 10 Tagen bestiegen, viel Spaß gehabt und die Südtiroler Gastfreund-schaft genossen. So lautet das Fazit des Ferienlagers der Kolpingsfamilie Kappelrodeck in St. Pankraz/ Südtirol, welches nach einjähriger Pause zum 43. Mal stattfand; aufgrund der Corona-Beschränkungen mit einer kleineren Gruppe als sonst.

 

Als „Basislager“ diente das Schulhaus; gekocht und gegessen wurde im benachbarten Kultursaal. Sämtliche Räumlichkeiten wurden von der örtlichen Gemeinde- und Schul-verwaltung wieder kostenlos zur Verfügung gestellt. Unser Ehrenpräses, Pfarrer Wendelin Faller, ließ es sich auch dieses Jahr nicht nehmen die Gruppe zu besuchen und am letzten Tag mit den Jugendlichen einen Lagergottesdienst zu feiern. Mit Peilstein (2.542 m), Hoher Dieb (2.730 m), Laugenspitze (2.434 m), Nagelstein (2.469 m), Gleck (2.957 m) und Cornigl (2.308 m) wurden dieses Jahr so viele Berge bestiegen wie noch nie. Außerdem wurde noch ein „Nebel-Spaziergang“ zum Arzker Stausee durchgeführt. Wetterbedingt konnten dieses Jahr die 3000er Berge des Ultentales, wie z.B. das Hasenohr nicht bestiegen werden. Für Spaß sorgte der Badetag am Kalterer See, sowie viele Aktions- und Gemeinschaftsspiele. Geleitet wurde die Freizeit von Raphaela Baßler, Debora Ehrhardt, Jessica Messmer und Hansjörg Siefermann. Für die Verpflegung waren Jule Baßler und Lena Siefermann verantwortlich. In vielen Begegnungen mit den Einheimischen wurde die langjährige Freundschaft zwischen Kappelrodeck und St. Pankraz weiter vertieft. Gestärkt durch die erholsame Südtiroler Bergluft und tausenden von Höhenmetern traten die Kappelrodecker nach 10 erlebnisreichen Tagen die Heimreise mit dem Versprechen „nächstes Jahr wieder zu kommen“ an. Seitens der Gemeinde St. Pankraz und der Ultner Schulverwaltung wurden die Kappler bereits für nächstes Jahr willkommen geheißen.

160 Jahre Kolpingsfamilie Kappelrodeck

"Gott segne das ehrbare Handwerk" steht über dem "Diplom", das Adolph Kolping unterschrieb und das der Gesellenverein Kappelrodeck zu seiner Gründung am 14. Juni 1860 erhielt. Der "Gesellenvater" Kolping formulierte als Vermächtnis: "Tätige Liebe heilt alle Wunden, bloße Worte mehren den Schmerz". Dieses Ver-mächtnis haben die Kappelrodecker Gesellen damals beherzigt und es wurde im Gedenkgottesdiest thematisiert. "Patenverein war damals der Gesellenverein Achern, der im Jahr 1959 gegründet wurde", so der Vorsitzende Hansjörg Siefermann.  "Adolph Kolping gab den umherziehenden und oft heimatlosen Handwerkern wieder Heimat und förderte Bildung und Ausbildung." Die Gedanken Kolpings seien zeitlos aktuell, so der Vorsitzende. "Heute engagiert sich das Kolpingwerk als internationaler katholischer Sozialverband für junge Menschen in der Arbeitswelt, versteht sich als Anwalt für Familien und fördert die Eine Welt mit humanitären Projekten." Das Motto der Kolpingsarbeit lautet: "Verantwortlich leben und solidarisch handeln". "Kolping ist also mehr als ein normaler Verein", betonte Siefermann, der mit dem Präses, Pfarrer Georg Schmitt, und Martin Müller vom Diözesanverband langjährige Mitglieder ehrte. Seit 70 Jahren setzt sich Karl Fischer für die Ideen Adolph Kolpings ein, seit 60 Jahren tun dies Günter Höll und Adolf Dürr. Auf 50 Jahre aktive Mitgliedschaft blicken Jürgen Hoffmann, Konrad Lamm und Franz Springmann zurück, seit 40 Jahren sind Frieder Hils und Josef Bühler treue Kolpingsmitglieder. Die Kolpings-familie, die Corona-bedingt ihr großes Jubiläum im kleinen Rahmen feiern musste, wurde mit dem Ehrenbrief des Bundesverbandes durch Martin Müller geehrt. Einen besonderen Dank erhielt Ehrenpräses Wendelin Faller, der von 1976 bis 2014 Pfarrer in Kappelrodeck war, sich mit Begeisterung für die Ideale Adolph Kolpings einsetzte und jedes Jahr mit Jugendlichen in "sein" geliebtes Ultental in die Ferienfreizeit fuhr. Den Dank aller Kolpingsbrüder um Hansjörg Siefermann und die seit 160 Jahre aktive Kolpingsfamilie brachte Georg Schmitt zum Ausdruck, deren wesentliches Kennzeichen seien soziales Engagement und die Mitarbeit in der Pfarrei. "Adolph Kolping hat als Mensch und Christ gehandelt und so zur Lösung der sozialen Frage beigetragen". Diesem Auftrag Adolph Kolpings wisse sich der Jubilar verpflichtet, so Präses Schmitt.

Feier des Kolping-Gedenktages im Zeichen des Zukunftsprozesses

 

Von einem gemeinsamen Frühstück, einem Kolpings-Gedenkgottesdienst, dem tollen Mittagessen bis zum „Highlight“, der Ehrung verdienter Vereinsmitglieder erstreckte sich der diesjährige Gedenktag, den die Kolpingsfamilie Kappelrodeck traditionell am ersten Adventssonntag abhielt. Im Zeichen des in diesem Jahr neu gestalteten Logos des Kolpingwerkes Deutschland stand der von Pfarrer Georg Schmitt und Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller zelebrierte Kolpinggedenkgottesdienst. Dabei nannte es Pfarrer Schmitt als zukunftsentscheidend für die Kolpingsfamilie, dass dieses Logo nicht nur Erkennungszeichen ist, sondern die Botschaften Adolph Kolpings deutlich macht. Dabei sollen die christlichen Werte die Marke bilden und das „K“ für Gemeinschaft, Bildung, Kultur und dafür stehen, Verantwortung für andere zu übernehmen. Am Rande des Gottesdienstes sammelten die Mitglieder der Kolpingsfamilie bereits im vierten Jahr in Folge Schuhe für die diesjährige Aktion des Kolpingwerks Deutschland „Mein Schuh tut gut“. Bei der anschließenden Feier dankte Vorsitzender Hansjörg Siefermann Präses Pfarrer Schmitt für die würdevolle Gestaltung und der Musikgruppe Carpe Diem für die Umrahmung des Gottesdienstes. Gleichzeitig freute er sich, dass es sich auch Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller nicht nehmen ließ, an der traditionellen Gedenkfeier zum Tod des Vereinsgründers Adolph Kolping teilzunehmen. Bei den Ehrungen konnten zahlreiche Mitglieder für ihre Treue zur Kolpingsfamilie geehrt werden. Dabei zeigte sich Vorsitzender Siefermann erfreut, dass sich die Geehrten in ganz unterschiedlichen Funktionen zum Wohle des Vereins sowie in Staat, Kirche und Gesellschaft engagieren. Für 25 Jahre wurden geehrt: Beatrix und Fritz Müller, für 40 Jahre: Bernd Müller, Thomas Weisenbach, Ludwig Baßler, Manfred Lamm, Stefan Klumpp,  Markus Vogel und Felix Bürk. Für 50 Jahre: Peter Zink und Franz Schnurr und für 70 Jahre Philipp Köninger und Bruno Bäuerle. Angesichts des derzeit laufenden Zukunftsprozesses des Kolpingwerkes Deutschland lenkte Vorsitzender Hansjörg Siefermann den Blick auf die Situation der Kappler Kolpingsfamilie. Dabei nannte er das nächste Jahr, in dem der Verein sein 160jähriges Bestehen feiern kann, als „Schicksalsjahr“ für die weitere Zukunft, da neben ihm auch einige andere Vorstandsmitglieder nicht mehr für die bisherigen Ämter kandidieren werden und deshalb neue Mitwirkende für die Fortführung des Werkes Adolph Kolpings in Kappelrodeck gesucht werden. Zum Abschluss zeigte Schriftführer Hubert Köninger in einer Diashow die schönsten Bilder des Vereinsjahres. Am Ende des diesjährigen Kolpinggedenktages dankte Vorsitzender Hansjörg Siefermann dem Organisationsteam für die reibungslose Organisation und schloss mit der Einladung zum gemeinsam Kirchgang beim Patrozinium am kommenden Sonntag sowie dem Bowling mit der Kolpingjugend am 27.12. als letzte Veranstaltung in diesem Jahr den „familiären“ Kolpinggedenktag 2019.       

Zukunftsprozess im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung 2019

 

Ganz im Zeichen der zukünftigen Neuausrichtung stand die diesjährige Mitgliederversammlung, zu der Vorsitzender Hansjörg Siefermann neben den Kolpingsmitgliedern insbesondere Präses Pfarrer Georg Schmitt willkommen heißen konnte. In einem geistlichen Impuls rief Pfarrer Schmitt die Anwesenden anhand einer Bildmeditation zum Misereor-Hungertuch 2019 dazu auf, sich gerade in der Fastenzeit entsprechend dessen Leitspruch „Mensch, wo bist du“ darauf zu besinnen, dass wir Menschen gemeinsam Verantwortung für die Zukunft unserer Welt tragen. Im Rückblick ging Schriftführer Hubert Köninger auf die Höhepunkte des abwechslungsreichen Vereinsjahres ein. Neben den alljährlichen Aktivitäten wie der Altkleidersammlung, der von der Kolpingsfamilie gestalteten Maiandacht und dem Flohmarkt beim Pfarrfest, sowie der Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen wie dem Regionalkreuzweg in Haslach oder der Regionalversammlung in Friesenheim, nannte Köninger den Vereinsausflug zum Kolpingweg nach Elzach sowie die Teilnahme am Kolpingtag bei der Landesgartenschau in Lahr als Höhepunkte  im vergangenen Vereinsjahr. Als „ein einmaliges Erlebnis“ bezeichnete Vorsitzender Hansjörg Siefermann die bereits zum 41. Mal durchgeführte Wanderfreizeit in St. Pankraz/Südtirol , bei der wieder über 35 Jugendliche und Familien sowie zwei Behinderte der Lebenshilfe teilnahmen und  Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller ließ es sich auch dieses Jahr nicht nehmen, die Gemeindemesse sowie eine Bergmesse zu zelebrieren. Mit eindrucksvollen Bildern gingen die Vertreterinnen der Kolpingjugend Lena Siefermann, Anna Decker und Vanessa Dinger auf die Aktivitäten der Kolpingjugend ein. Angefangen von der Liturgischen Nacht am Gründonnerstag, über ein gemeinsamen Hüttenwochenende zur Teambildung,  bis zur erfolgreich durchgeführten Christbaumsammelaktion sowie der Durchführung der Kinderfastnacht im Gemeindezentrum mit einer Rekordteilnehmerzahl von 130 Kindern erstreckte sich das vielfältige Programm der Kolpingjugend. Im anschließenden Kassenbericht von Kassier Markus Hog konnte dieser einen leichten Einnahmeüberschuss vermelden. Aus diesem Überschuss wird ein Betrag von 350,00 € für das Mutter-Teresa-Waisenhaus des Ordens von Pater Georg in Indien gespendet. Im Anschluss an den Bericht der Kassenprüfer Alexandra Seiter und Edgar Wolf nahm der ehemalige Vorsitzende Albert Schneider die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft vor. Dabei dankte er den Mitgliedern und Verantwortlichen der Kolpingsfamilie und Kolpingjugend für deren großes Engagemenent. Diesem Dank schlossen sich Berthold Wald im Namen des Gemeindeteams , Pfarrer Georg Schmitt für die gesamte Seelsorgeeinheit sowie Marco Vedovelli als Vertreter des Regionalverbandes Ortenau an. Gelobt wurde das gute Ansehen der Kolpingsfamilie für zahlreiche Aktivitäten sowohl in der Pfarrgemeinde wie auch auf überörtlicher Ebene. Vorsitzender Hansjörg Siefermann machte im Anschluss deutlich, dass er bei der im nächsten Jahr anstehenden Neuwahl des Vorstandes nach über 20 Jahren an der Spitze des Vereines für das Amt des Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Ob alle weiteren Vorstandsmitglieder, welche ebenfalls schon lange im Amt sind, weitermachen ist noch offen. Insgesamt wird eine Verjüngung und Erneuerung des Vorstandes angestrebt. Gelingen soll dies mit Unterstützung eines vom Kolping - Diözesanverband angebotenen Beratungsprozesses. Im Rahmen dieser Beratung soll dann auch das zukünftige Profil bis ins Jahr 2030 festgelegt werden.  Vorsitzender Hansjörg Siefermann rief alle Mitglieder dazu auf, sich aktiv in diesen Prozess mit einzubringen. Willkommen seien hierzu aber auch Neu- und Quereinsteiger. Mit dem Ausblick auf die nächsten Programmpunkte, dem Regionalkreuzweg am 15. April in Achern sowie einer gemeinsamen Weinprobe mit den umliegenden Kolpingsfamilien am 26. April schloss Vorsitzender Hansjörg Siefermann die harmonisch verlaufene Mitgliederversammlung.

Ein imposanter Ausflug in die Geschichte und spannende Geschichten rund um die Kappler und Waldulmer Kirchenbücher - Vortrag von Mitglied Prof. Dr. Hermann Wein-gärtner

 

Erfreut über die große Resonanz zeigte sich der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Kappelrodeck Hansjörg Siefermann bei der Vortragsveranstaltung zu den Kappler und Waldulmer Kirchenbücher, die dieser Tage im Gemeindezentrum St. Nikolaus stattfand. Dabei begrüßte er insbesondere den Referenten des Abends Prof. Dr. Hermann Weingärtner, der als Hobby Ahnenforschung betreibt und seit über 50 Jahre Mitglied der Kolpingsfamilie ist und dabei auch zwei Jahre deren Führung inne hatte. Zu Beginn seines über einstündigen Vortrages ging Prof. Weingärtner auf die Entstehung der Kirchenbücher ein und nannte dabei die Reformation nach Martin Luther im 16. Jahrhundert als Ausgangspunkt, weshalb mit den Aufzeichnungen in den protestantischen Kirchenbücher bereits 60 Jahre früher als in den katholischen Kirchengemeinden begonnen wurde. So wurde das erste evangelische Kirchenbuch in der Ortenau in Kehl ab dem Jahr 1560 geführt, während die ersten katholischen Kirchenbücher auf Oberachern (1602) und Waldulm (1611) zurückgehen. Als teilweise sehr schwierig bezeichnete Prof. Weingärtner das Entziffern der teilweise unleserlich geschriebenen Kirchenbücher. Zudem erschwert hätten dies die teilweise nahezu völlig identischen Schriftzeichen der damaligen Deutschen Kurrentschrift. Erschreckend wäre für ihn gewesen zu lesen, wie lange die Menschen im Achertal nicht schreiben konnten, da sie z.B. den Tod ihrer Angehörigen mit einem Kreuz im Kirchenbuch bestätigen mussten. Neben der Geschichte der Kirchenbücher ging der Referent auch auf die Anfangszeit der Gemeinden in der Landvogtei Ortenau und deren bewegte Geschichte im 14. Jahrhundert ein, bei dem die ersten Gemeinden häufigen Besitzwechsel unterworfen waren und so auch zu erklären war, dass in der Nähe des heutigen Mösbacher Friedhofes Mitte des 16. Jahrhunderts die Grenze zwischen dem zum Bistum Straßburg gehörenden Kappel und  dem zu Vorderösterreich zählenden Achern verlief. Außerdem erfuhren die Besucher, dass Kappel bereits im 13. JH eine Rebfläche von 50 ha hatte, während der Mitte des 19. Jahrhunderts 19 Jahre lang amtierende  Bürgermeister Xaver Köninger unternommene Versuch, auch in Ottenhöfen Wein anzubauen,scheiterte. Überhaupt wusste Prof. Weingärtner auch viel Interessantes zu den damaligen „Kapplertal-Gemeinden“ Ottenhöfen und Seebach zu berichten. Die dortigen Bürger mussten aufgrund der erst im Jahr 1823 gegründeten eigenen Pfarrei lange Wege in die Kirchen in Kappelrodeck und Waldulm zum Erhalt der kirchlichen Weihen in Kauf nehmen. Pfarrer Lender, einer der ersten Pfarrer in Ottenhöfen beschwerte sich 1860 beim Amt Achern, dass er bei der Durchsicht des Kirchenbuches feststellen musste, dass in Ottenhöfen 90 heiratsfähige Frauen mit 60 unehelichen Kindern leben würden. Die Kennzeichnung der unehelichen Kinder erfolgte, in dem der Taufname auf dem Kopf stehend in das Kirchenbuch eingetragen wurde. Durch die Schilderungen von Prof. Weingärtner wurde aber auch deutlich, in welcher Armut die Menschen noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Achertal lebten und weshalb zahlreiche Familienmitglieder deshalb nach Amerika auswanderten. 1624 lebten in Kappel 105 Haushalte mit 525 Einwohner und in Waldulm 50 mit 250 Einwohner, von denen Huber, Schnurr, Hodapp, Schneider, Oberlin und Köninger zu den häufigsten Namen zählten. Interessant wäre dabei die teilweise sehr unterschiedliche Schreibweise der Namen. So konnte der Historiker alleine für den Namen Köninger 13 verschiedene Schreibweisen in den Kirchenbücher finden. Mit der Anekdote des Waldulmer Kirchenbrandes im Jahr 1707 schloss Prof. Weingärtner seinen fesselnden Vortrag. Dabei berichtete von einem Urteil des Bischöflichen Hofgerichts zu Zabern (Saverne), das die Klage der Gemeinde Waldulm gegen eine Mitschuld des Pfarrers Schlecht wie folgt zurück wies: „Der Pfarrer hat genugsam beweisen können, dass die Kirche nicht durch sein Heu, sondern durch das Heu Kirche angezündet worden.“ Als Folge wurde allen Pfarreien untersagt, Heu oder Stroh in der Kirche zu verwahren. Nach einer angeregten Fragerunde bedankte sich Vorsitzender Hansjörg Siefermann bei Prof. Dr. Hermann Weingärtner nicht nur für dessen brillanten Vortrag, sondern auch für dessen akribische Arbeit, durch die es für viele Bürger im Achertal erst möglich war, Informationen über die eigenen Vorfahren zu gewinnen

Zahlreiche Ehrungen bei der Feier des Kolping-Gedenktages

 

Von einem gemeinsamen Frühstück, einem Kolpings-Gedenkgottesdienst, dem tollen Mittagessen bis zum „Highlight“, der Ehrung verdienter Vereinsmitglieder erstreckte sich der diesjährige Gedenktag, den die Kolpingsfamilie Kappelrodeck traditionell am ersten Adventssonntag abhielt. Bei dem von Pfarrer Georg Schmitt zelebrierten Kolpinggedenkgottesdienst stand das Wirken des seligen Adolph Kolpings im Mittelpunkt. Dabei rief Pfarrer Schmitt die Gläubigen dazu auf, Adolph Kolping zum Vorbild zu nehmen, um in der nun beginnenden Adventzeit  herauszufinden, was das Leben eigentlich lebenswert macht. Am Rande des Gottesdienstes sammelten die Mitglieder der Kolpingsfamilie bereits im dritten Jahr in Folge Schuhe für die diesjährige Aktion des Kolpingwerks Deutschland „Mein Schuh tut gut“. Bei der anschließenden Feier dankte Vorsitzender Hansjörg Siefermann Präses Pfarrer Schmitt für die würdevolle Gestaltung und der Musikgruppe Carpe Diem für die Umrahmung des Gottesdienstes. Gleichzeitig freute er sich, dass es sich auch Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller nicht nehmen ließ, an der traditionellen Gedenkfeier zum Tod des Vereinsgründers Adolph Kolping teilzunehmen. Bei den Ehrungen konnten gleich acht Mitglieder für insgesamt ihre 25jährige Treue zur Kolpingsfamilie geehrt werden. Dabei zeigte sich Vorsitzender Siefermann erfreut, dass sich die Geehrten in ganz unterschiedlichen Funktionen zum Wohle des Vereins und der Pfarrgemeinde engagieren. Stellvertretend nannte er dabei die Verdienste von Marco Vedovelli, der neben seiner bereits zehnjährigen Mitarbeit im Vorstandsteam auch im Kolpingwerk der Region Ortenau als stellvertretender Vorsitzender Verantwortung übernahm. Weiter wurden Susanne Siefermann, Katja Pieper, Volker Bühler, Axel Sättler, Benjamin Schmälzle, Matthias Mungenast sowie Rolf Stech, dem Hansjörg Siefermann auch für seine Dienste als Vereinswirt und – mesnerarbeit dankte. Schriftführer Hubert Köninger zeigte im Anschluss an die Ehrungen und dem von Alexandra Seiter, Christoph und Karin Lettner sowie Christian Bähr perfekt organisierten Mittagessen in einer Diashow die schönsten Bilder und Videos des Vereinsjahres. Am Ende des diesjährigen Kolpinggedenktages dankte Vorsitzender Hansjörg Siefermann dem Organisationsteam für die reibungslose Organisation und schloss mit dem Hinweis auf den gemeinsamen Kirchgang beim Patrozinium am kommenden Sonntag sowie dem Bowling mit der Kolpingjugend am 28.12. als letzte Veranstaltung in diesem Jahr den „familiären“ Kolpinggedenktag 2018.       

Aktuelles

41. Ferienlager der Kolpingsfamilie Kappelrodeck in St. Pankraz/Südtirol

 

Die Kolpingsfamilie Kappelrodeck führte bereits zum 41. Mal ihr Ferienlager in St. Pankraz im Ultental/Südtirol durch, wobei es zum 9. Mal als integratives Lager mit zwei Jugendlichen der Lebenshilfe Baden-Baden stattfand. Insgesamt nahmen 35 Jugend-liche, Familien und Erwachsene teil.

Geleitet wurde das Ferienlager durch Raphaela Baßler, Louisa Hodapp, Marina Kohler, Manuel Schneider und Hansjörg Siefermann. Auf dem Programm standen Bergtouren auf die Gipfel des Ultentales wie Nagelstein, Hoher Dieb, Gleck, Hasenohr, Hochwart, Mutegg und Mandelspitze. Das Wetter spielte gut mit, so dass alle Gipfel bestiegen werden konnten; auch wenn es an manchem Gipfel kühl wurde. Für Entspannung sorgten ein Badeausflug an den Kalterer See, ein  Fußballturnier, sowie zahlreiche Aktions- und Gemeinschaftsspiele.

Als Dank für die kostenlose Unterbringung im Pankrazer Schulhaus wurde für die Kinder des Ortes wieder ein Kinderfest durchgeführt. Fortgesetzt wurde auch die Tradition der Gestaltung des sonntäglichen Gemeindegottesdienstes. Hierfür war Pfarrer Wendelin Faller, Gründer und Ehrenteamer des Ferienlagers, eigens in Begleitung von Peter Ruf angereist. Zur Tradition des Lagers gehört auch ein echter Badischer Sauerbraten, der von den Köchen Martin Seiter, Gabriel Wald und Andreas Fallert – genauso wie die übrigen Speisen – meisterhaft zubereitet wurde. Zum Abschluss des Lagers wurde bei der Schwemmalm mit Pfarrer Faller ein Berggottesdienst zum Thema „Viele Wege führen zu Gott, einer über die Berge“ gefeiert. Gestärkt durch die erholsame Südtiroler Bergluft und tausenden von Höhenmetern traten die Kappelrodecker nach 10 erlebnisreichen Tagen die Heimreise mit dem Versprechen „nächstes Jahr wieder dabei zu sein“ an. Seitens der Gemeinde St. Pankraz und der Ultner Schulverwaltung wurden die Kappler bereits für nächstes Jahr willkommen geheißen.

Zeltaufbau unser Helfer zum Kolping-Flohmarkt beim Pfarrfest 2018. Bereits nach einer Stunde stand das große Zelt, das aufgrund der Witterung am Samstag sehr gut gebraucht werden konnte.

 

Bilder unten zeigen einige Mitglieder unseres Verkäuferteams:

Kolpingsfamilie Kappelrodeck führt traditionelle Pfingstwanderung durch

 

Bei idealen Wetterbedingungen, führte auch in diesem Jahr die Kolpingsfamilie Kappelrodeck wieder ihre traditionelle Familienwanderung am Pfingstmontag durch. Treffpunkt für die Wanderschar war dabei der Bahnhof in Kappelrodeck. Bei seiner Begrüßung zeigte sich Vorsitzender Hansjörg Siefermann erfreut über die große Teilnehmerzahl. Zunächst ging es mit der Achertalbahn nach Ottenhöfen und von dort wurde die Fahrt mit dem Bus weiter bis zur Endhaltestelle Hornisgrinde fortgesetzt. Über herrliche Wanderwege mit tollen Ausblicken führten die beiden Wanderführer Alexandra Seiter und Christian Bäuerle, der die Gruppe mit allerlei interessanten Informationen zur Hornisgrinde überraschte, zum Brandmatter Waldfest der Feuerwehr Sasbachwalden am Brandrüttel, bei dem sich die Wanderer Dank der tollen Bewirtung  stärken und Kraft für die weitere Wegstrecke sammeln konnten. Groß war die Freude der Teilnehmer, dass es sich auch in diesem Jahr Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller nicht nehmen ließ, zusammen mit Bruno Schmälzle zur Wandergruppe dazu zu stoßen. Damit der Heimweg von dort nicht zu trocken verlief, gab es als weitere Einkehr zum Glück noch den Schnapsbrunnen am Hagenberg, bei dem sich Groß und Klein nochmals für den letzten Streckenabschnitt stärken konnten. Aufgrund der am Vorabend den Witterungsbedingungen in die Pfarrkirche verlegte Maiandacht, machte die Wandergruppe noch auf dem Weg zurück ins Tal einen Halt an der Marien-Lourdesgrotte am Iberg, um dort den tollen Blumenschmuck der Familie Zeferer bewundern zu können und der Muttergottes im Marienmonat die Ehre zu erweisen. Zurück im Dorf lud Vorsitzender Hansjörg Siefermann die noch verbliebenen Wanderer zu einem Eis ein und gab als nächsten Programmpunkt den Kolpingtreff am 13. Juni bekannt, bei dem ein gemeinsames Flammkuchenessen im Erlenbad mit der Kolpingsfamilie Achern auf dem Programm steht.

Mitgliederversammlung 2018 - Rückblick auf ein bewegtes Vereinsjahr 

 

Ganz im Zeichen von Spenden stand die diesjährige Mitgliederversammlung, zu der Vorsitzender Hansjörg Siefermann neben den Kolpingsmitgliedern auch Bürgermeister Stefan Hattenbach sowie Präses Pfarrer Georg Schmitt willkommen heißen konnte. In einem geistlichen Impuls rief Pfarrer Schmitt die Anwesenden anhand eines Textes von Dietrich Bonhoeffer dazu auf, sich auch im Alltag immer wieder  die Frage „Wer bin ich“ zu stellen und sein eigenes Tun zu reflektieren. Im anschließenden Rückblick ging Schriftführer Hubert Köninger auf die Höhepunkte des abwechslungsreichen Vereinsjahres ein. Neben den alljährlichen Aktivitäten wie der von der Kolpingsfamilie gestalteten Maiandacht  bei der Lourdesgrotte am Iberg, diverse Wanderungen, dem Farnholen für das Fronleichnamsfest oder der Teilnahme am Regionalkreuzweg der Kolping-Region Ortenau in Zell-Weierbach, nannte Köninger den Abendausflug mit der neuen Tram von Kehl in die Straßburger Innenstadt sowie die Durchführung der Regionalversammlung im Oktober als besondere Veranstaltungen im vergangenen Vereinsjahr. Bei dieser Veranstaltung konnten die Vertreter der Kolpingsfamilie Kappelrodeck ein Teilbetrag des Erlöses aus der Altkleidersammlung 2017 in Höhe von 1.300 € für die Sanierung des Kirchendaches dem Vorsitzenden des Fördervereins Klaus-Peter Mungenast sowie Bertold Wald als Vertreter der Pfarrgemeinde St. Nikolaus übergeben. Eine weitere Spende für das internationale Kolpingwerk erfolgte durch die erstmals bundesweit durchgeführte Aktion „Mein Schuh tut gut“, bei der über 500 Paar Schuhe aus Kappelrodeck gesammelt werden konnten und somit zum Erfolg dieser Gemeinschaftsaktion beitrugen. Als „ein einmaliges Erlebnis“ bezeichnete Bruno Schmälzle, in dessen Händen die Leitung der bereits zum 40. Mal durchgeführten Wanderfreizeit in St. Pankraz/Südtirol lag, den diesjährigen Aufenthalt in der wunderschönen Südtiroler Bergwelt, bei dem über 50 Jugendliche und Familien teilnahmen und es sich auch Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller nicht nehmen ließ, anlässlich der Feier des Jubiläums den Weg ins Ultental auf sich zu nehmen. Mit eindrucksvollen Bildern gingen die Jugendvertreter Anna Decker und Vanessa Dinger auf die zahlreichen Aktivitäten der Kolpingjugend ein. Angefangen vom Pfingstferienlager, über die regelmäßigen Freizeitangebote im „Schlocher“ bis zur erfolgreich durchgeführten Christbaumsammelaktion sowie der Durchführung der Kinderfastnacht im Gemeindezentrum erstreckte sich das vielfältige Programm der Kolpingjugend. Im anschließend Kassenbericht von Kassier Markus Hog nannte dieser die beiden Spenden an die Pfarrgemeinde von jeweils 1.300 € für die Sanierung des Kirchendaches als besondere Ausgaben im abgelaufenen Vereinsjahr. Im Anschluss an den Bericht der Kassenprüfer Alexandra Seiter und Edgar Wolf nahm Bürgermeister Stefan Hattenbach die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft vor. Dabei dankte er den Mitgliedern und Verantwortlichen der Kolpingsfamilie und bezeichnete diese als eine „geistige Grundhaltung, die der Gemeinde gut tut“. Diesem Dank schloss sich Präses Pfarrer Georg Schmitt an und nannte das Wirken der Kolpingsfamilie in der Öffentlichkeit als wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Als Höhepunkt der Mitgliederversammlung im 158. Vereinsjahr konnte Vorsitzender Hansjörg Siefermann dem Vertreter der Lebenshilfe Baden-Baden Bühl Achern e.V. Christian Lemcke einen Scheck in Höhe von 500 € überreichen. Lemcke bedankte sich nicht nur für diese großzügige Geste, sondern betonte vielmehr die bereits seit neun Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen der Lebenshilfe und der Kolpingsfamilie Kappelrodeck bei der Wanderfreizeit in St. Pankraz. Deshalb soll die Spende auch für die Teilnehmer der Lebenshilfe bei der Ferienfreizeit St. Pankraz sowie einem Wochenende mit den diesjährigen Firmlingen verwendet werden. Mit einer Vorschau auf das Frühjahr- und Sommerprogramm schloss Vorsitzender Hansjörg Siefermann die harmonisch verlaufene Mitgliederversammlung und lud alle Mitglieder dabei insbesondere zur Teilnahme am Kolpingtag der Region Ortenau am 16. September bei der Landesgartenschau in Lahr ein.

13 Ehrungen mit insgesamt 590 Jahre „Treu Kolping“

 

 Von einem gemeinsamen Frühstück, einem Kolpings-Gedenkgottesdienst, dem tollen Mittagessen bis zum „Highlight“, der Ehrung verdienter Vereinsmitglieder erstreckte sich der diesjährige Gedenktag, den die Kolpingsfamilie Kappelrodeck traditionell am ersten Adventssonntag abhielt. Bei dem von Pfarrer Georg Schmitt sowie Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller zelebrierten Kolpinggedenkgottesdienst stand der „rote Faden“ des Lebens im Mittelpunkt. Dabei machte Pfarrer Schmitt in seiner Predigt deutlich, dass dieser sowohl im Leben Jesus Christi als auch des seligen Adolph Kolpings die „Richtschnur“ bildete und rief die Gläubigen dazu auf, diesen Beispielen auch in ihrem Leben zu folgen. Am Schluss des Gottesdienstes überreichte Vorsitzender Hansjörg Siefermann eine Spende von 1.300 € für eine sog. Apostelgaube für die Kirchendachsanierung. Bei der anschließenden Feier dankte Vorsitzender Hansjörg Siefermann Pfarrer Schmitt und Ehrenpräses Pfarrer Faller für die würdevolle Gestaltung und der Musikgruppe Carpe Diem für die Umrahmung des Gottesdienstes. Bei den Ehrungen konnten gleich 13 Mitglieder für insgesamt ihre 590jährige Treue zur Kolpingsfamilie geehrt werden. Dabei wurden die folgenden Mitglieder für ihre 25jährige Mitgliedschaft geehrt: Andreas Mungenast, Markus Baßler und Pfarrer Markus Lettner. Für 40 Jahre „Treu Kolping“ wurden mit Rupert Bäuerle und Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller zwei Mitglieder geehrt, die sich in außerordentlicher Weise um die Kolpingsfamilie Kappelrodeck verdient gemacht haben. Während sich Rupert Bäuerle von 1982 - 1988 als Jugendleiter sehr stark in der Jugendarbeit der Kolpingsfamilie engagierte und von 1988 – 1998 zweiter stellvertretender Vorsitzender war, nannte Vorsitzender Siefermann den Ehrenpräses Pfarrer Faller als „Motor der Kolpingsfamilie und eine Institution“. Seit dem Beginn seines segensreichen Wirkens für die Pfarrgemeinde im Jahr 1976 war er nicht nur Präses der Kolpingsfamilie, sondern initiierte die bis heute noch erfolgreiche Jugend- und Familienfreizeit in St. Pankraz in Südtirol sowie das Dreierturnier. Als „großartigen Jahrgang“ bezeichnete Hansjörg Siefermann die für 50 Jahre zu ehrenden Mitglieder Josef Hodapp (2. Senior 1968 – 1970, langjähriger Vereinswirt), Dr. Karl Bühler (Stv. Vorsitzender 1978 – 1986), Dr. Hermann Weingärtner (1. Senior 1970 - 1972), Franz Stirner und Anton Hund. Für 60 Jahre Treue zur Kolpingsfamilie konnten Alfred Schneider und Günter Nock geehrt werden, wobei Günter Nock (1. Senior 1959 – 1962) als 20jähriger in seiner Funktion als „1. Senior“ im Jahre 1960 die damalige „Herkules-Aufgabe“ der Organisation des 100jährigen Vereinsjubiläums bewältigen musste. Rekordhalter der Geehrten war Manfred Klumpp (1. Senior 1955 – 1959), der seine 65jährige Mitgliedschaft mit allerlei interessanten „Kolpings-Geschichten“ Revue passieren ließ und dabei deutlich machte, dass sich die Kolpingsfamilie dabei wie „ein roter Faden“ durch sein langes Leben zog und er mit Dank auf die viele schöne Erlebnisse und Begegnungen zurück blicke. Schriftführer Hubert Köninger zeigte im Anschluss an die Ehrungen und dem von Marco und Natalie Vedovelli perfekt organisierten Mittagessen in einer Diashow die schönsten Bilder des Vereinsjahres. Am Ende des diesjährigen Kolpinggedenktages dankte Vorsitzender Hansjörg Siefermann dem Organisationsteam für die reibungslose Organisation und schloss mit dem Hinweis auf den gemeinsamen Kirchgang beim Patrozinium am kommenden Sonntag sowie dem Bowling mit der Kolpingjugend am 29.12. als letzte Veranstaltung in diesem Jahr den „familiären“ Kolpinggedenktag 2017.   

    

Edgar Moritz gewinnt traditionelles Dreierturnier der Kolpingsfamilie Kappelrodeck

Beim in diesem Jahr bereits zum 42. Mal durchgeführten Dreierturnier der Kolpingsfamilie Kappelrodeck konnten sich gleich zwei „Kappler Dreierprofis“ die Spitzenplätze sichern. In seiner Begrüßung hieß Vorsitzender Hansjörg Siefermann alle Freunde dieses gerade im Achertal beliebten Kartenspieles willkommen und wünschte allen Teilnehmern viel Glück und Geschick beim Spiel. Nach über vier Stunden Spielzeit, gespielt wurden zwei Runden mit jeweils 24 Spielen, standen die glücklichen Gewinner fest. Dabei konnte sich Edgar Moritz, der im Vorjahr bereits den zweiten Platz belegt hatte, mit 702 Punkten knapp vor Manfred Decker durchsetzen. Der dritte Platz ging an Andreas Köninger aus Großweier. Traditionell erhielt der Letztplatzierte ein Kartenspiel zum Trainung für das Turnier im nächsten Jahr. Aber auch alle andere Teilnehmer konnten durch die zahlreichen Spenden der Kappler Firmen und Gastronomie einen Preis mit nach Hause nehmen. Mit der Bekanntgabe der Termine der nächsten Dreierturniere im Achertal und dem Dank an alle Teilnehmer für die faire Spielweise verabschiedete  Vorsitzender Siefermann die Freunde des Dreierspiels. 

Imposanter Bericht über den Auslandsaufenthalt in Ghana

 

Vorsitzender Hansjörg Siefermann zeigte sich bei der Begrüßung erfreut über den guten Besuch der Vortragsveranstaltung der Kolpingsfamilie Kappelrodeck. Ein besonderer Willkommensgruß galt dabei dem Referent des Abends, Hannes Köninger, der über sein dreimonatiges Praktikum im westafrikanischen Staat Ghana berichtete. Um sich ein Bild von dem für viele unbekannten Land und den Menschen machen zu können, begann er seinen Vortrag mit zahlreichen Bildimpressionen, die er mit rhythmischen westafrikanischen Klängen untermalte. Im Anschluss zeigte Hannes Köninger die enormen Gegensätze auf, die ihn beim Start in sein „Abenteuer“ empfingen. Vom deutschen Schneetreiben in das tropische Ghana. Von der baden-württembergischen Kommunalverwaltung in das neue Arbeitsfeld einer zivilgesellschaftlichen Nicht-Regierungs-Organisation, die sich für eine effektive, lokale Regierungsführung in der westafrikanischen Republik Ghana einsetzt. Im Laufe des Praxisaufenthaltes im Centre for Local Governance and Advocacy (CLGA) Ghana bekam er Einblicke in die aktuellen Herausforderungen des Landes, insbesondere in dessen Kommunalverwaltung. Im Rahmen des Aufenthalts untersuchte er die aktuelle Rolle der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Bereich der Förderung von Dezentralisierung in Ghana, dabei durfte er Interviews mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, sowie den nicht-staatlichen Entwicklungspartnern der Friedrich Ebert Stiftung (FES) und der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) führen. Außerdem konnte er sich selbst ein Bild von der öffentlichen Aufgabenerfüllung in der kommunalen Behörde von Adenta machen, einer der 16 Stadtbezirke Accras mit ungefähr 100.000 Einwohnern, bei der er Verwaltungsfachkräften in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen, von den öffentlichen Schulen bis zum Rechnungsprüfungsamt, begegnete. Im Vordergrund des Aufenthaltes stand ein intensiver Wissens- und Erfahrungsaustausch. Besonders angetan war Hannes Köninger dabei von den herzlichen ghanaischen Kolleginnen und Kollegen, die ihn rasch in den Arbeitsalltag integrierten. Während seiner Zeit in Ghana tauchte er „tief in einen neuen kulturellen Kosmos ein“ und erkundete auf unterschiedlichste Weise ein wunderschönes Land, das einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen hat. Das bunte Leben auf den Straßen Ghanas glich ihm dabei einer regelrechten Reizüberflutung. Den Zuhörer vermittelte er differenziert seine Perspektive auf unsere globalisierte Welt und deren Herausforderungen. Er forderte die Zuhörer auf, den afrikanischen Kontinent nicht zu verdammen und beendete seinen Vortrag mit einem Appell, dass sich die Menschlichkeit des wohlhabenden Europas am Schicksal Afrikas entscheidet. Im Anschluss an eine ausgiebige Fragerunde mit den Besuchern überreichte Vorsitzender Hansjörg Siefermann zum Dank für seinen imposanten Vortrag Hannes Köninger eine Geldspende, die von den Besuchern noch ergänzt wurde, so dass nun mit einem Betrag von 370 € die Ausbildung eines ghanaisches Freundes zum Netzwerktechniker finanziert werden kann.

Kolpingswerk der Region Ortenau spendet für Ausbildungsschule in Ruanda, Ortenauer Kinder- und Jugendhospizhilfe sowie für den „Kappler Dom“

 

Die Kolpingsfamilie Kappelrodeck war Ausrichter der diesjährigen Regionalversammlung des aus 31 Kolpingsfamilien und 1.900 Mitgliedern bestehenden Kolpingswerkes der Region Ortenau. Der Auftakt dazu bildete traditionell ein Wortgottesdienst, der in diesem Jahr von der neuen Diözesansekretärin des Kolpingwerks des Diözesanverbanden Freiburg Antonia Bäumler gestaltet und von der Musikgruppe „Carpe Diem“ umrahmt wurde. In ihrer Katechese stellte sie dabei die beiden Kolpingsleitbegriffe „Tatkraft“ und „Gottvertrauen“ in den Mittelpunkt. Bäumler nannte diese beiden Tugenden als Grundlage für ein Leben im Geiste Adolph Kolpings und rief die Teilnehmer dazu auf, sich dieser täglich auf das Neue zu besinnen. Zu Beginn der im Anschluss stattfindenden Regionalversammlung bedankte sich Vorsitzender Markus Müller bei Antonia Bäumler und „Carpe Diem“ für den gelungenen Auftakt. In seinem Rechenschaftsbericht ging Müller auf die letztjährige Regionalversammlung in Achern ein, bei der gleich mehrere langjährige verdiente Vorstandsmitglieder verabschiedet wurden und damit eine Zäsur in der Zusammenarbeit des Regionalvorstandes vollzogen wurde. Deshalb begann das neue formierte Vorstandsteam seine Arbeit mit einer Klausurtagung, bei der die neuen Schwerpunkte und Aufgabenverteilungen festgelegt wurden. Neben der Durchführung des traditionellen Kolpingkreuzweges in der Karwoche, bei der wieder über 100 Kolpingsmitglieder teilnahmen, bildete die Altkleidersammlung wieder ein Schwerpunkt des Berichtsjahres. Dabei konnten von den 15 teilnehmenden Kolpingsfamilien wieder eine große Menge an Altkleidern gesammelt werden, so dass auch in diesem Jahr gleich wieder drei Projekte finanziell vom der Kolpingswerk der Region Ortenau unterstützt werden können. Dabei konnte Antonia Bäumler im Namen des Kolpingswerks des Diözesanverbandes ein Scheck in Höhe von 6.400 Euro für eine Bildungseinrichtung in Ruanda zur Verfügung stellen. Mit dieser finanziellen Unterstützung sollen in der aus 250 Schülern bestehenden Einrichtung die Berufsausbildung gefördert werden. Für den Kinder- und Jugendhospizdienst Ortenau freute sich Helena Gareis über eine Spende in Höhe von 2.600 Euro, die schwerkranken und sterbende Kinder sowie trauernde Kinder betreuen, bei denen ein Elternteil gestorben. Außerdem werden von diesem Verein pflegende Kinder unterstützt, die ihre Eltern pflegen und dabei Unterstützung benötigen. Traditionell ging die dritte Spende an die ausrichtende Kolpingsfamilie, für die deren Vorsitzender Hansjörg Siefermann dem Vorsitzenden des Baufördervereins Klaus-Peter Mungenast und dem Vorsitzenden des Gemeindeteams und Kolpingsmitglied Berthold Wald eine Spende in Höhe von 1.300 Euro für eine "Apostelgaube" übergeben konnte. Dabei nannte Siefermann die Kirchensanierung als „Herzensangelegenheit“ für die Kolpingsmitglieder,, stellt diese doch die „geistliche Heimat“ für alle Mitglieder der Pfarrgemeinde dar und freute sich deshalb, mit der Spende einen Beitrag zu deren Erhalt leisten zu können. Klaus-Peter Mungenast bedankte sich im Namen der Pfarrgemeinde für die großzügige Spende und brachte dabei die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese noch viele Nachahmer finden möge, da bei der aktuellen Großsanierung sich immer wieder neue Schäden festgestellt wurden und sich die Kosten inzwischen auf eine Höhe von über ca. 900.000 Euro belaufen werden. Nachdem Kassenprüferin Antonia Bäumler dem Kassier Heinrich Stöhr eine tadellose Kassenführung bescheinigte ging dieser auf die Veranstaltungen im kommenden Jahr ein. Als Höhepunkt nannte er dabei den am 16. September stattfindenden Regionaltag im Rahmen der Landesgartenschau Lahr, bei dem unter dem Motto „Kolping – so bunt wie das Leben“ die vielfältige  Arbeit des Kolpingwerkes vorgesellt werden soll und bei der ein von Weihbischof Dr. Bernd Uhl zelebrierten Gottesdienst unter freiem Himmel stattfinden wird. Am Schluss der harmonisch verlaufenen Regionalversammlung dankte Vorsitzender Markus Müller den beiden Vorstandsmitglieder Natalie und Marco Vedovelli für die perfekte Organisation der Versammlung.
 

Erfolgsgeschichte - 40 Jahre Ferienfreizeit der Kolpingsfamilie Kappelrodeck in St. Pankraz in Südtirol

Es war im Sinne Adolf Kolpings, dass die Jugend und Familien mit Kindern gemeinsam die Freizeit gestalteten. Am 27. Juli 2017 starteten über 50 Jugendliche, Erwachsene, Teilnehmer der Lebenshilfe Baden-Baden, Familien mit Kindern – zur 40. Ferienfreizeit nach St. Pankraz in Südtirol.
Es ist eine Erfolgsgeschichte, die damals 1977 vom damaligen Präses Pfr. Wendelin Faller initiiert wurde. Sein Verdienst war und ist es, dass sich jedes Jahr – seit seinem Wirken in Kappelrodeck – Jugendliche und Familien aufmachten, um gemeinsam die Wanderferienfreizeit in St. Pankraz in Südtirol zu verbringen.
In diese Erfolgsgeschichte einzureihen ist auch, dass die Kolpingsfamilie seit 40 Jahren die Schulräume und den Kultursaal der Gemeinde St. Pankraz kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt.

Herzliche Aufnahme und Gastfreundschaft erfahren wir immer bei der Bevölkerung der Gemeinde St. Pankraz. In den vielen Jahren sind viele Freundschaften entstanden, besonders zu erwähnen ist die Freundschaft zur Musikkapelle St. Pankraz, die schon einige Male das Pfarrfest in Kappelrodeck bereichert hat.
Zahlreiche Gäste haben mit uns das Jubiläums-Fest am Sonntag gefeiert. Besonderen Dank geht an dieser Stelle an Pfarrer Markus Lettner, der es sich ermöglichen konnte, den Sonntagsgottesdienst mit uns zu feiern und auch noch ein paar Tage beim Wandern ausspannen konnte. Nicht nehmen ließ sich Pfr. Wendelin Faller sein Kommen und Mitzelebrieren beim Jubiläums-Gottesdienst, das Herr Dr. Ruf durch seine Begleitung ermöglicht hat. Auch weitere Besucher aus Kappelrodeck haben das Jubiläum zum Anlass genommen, die Ferienfreizeit in St. Pankraz zu besuchen. Bruno Schmälzle, diesjähriger Lagerleiter sowie der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Hansjörg Siefermann, dankten der Gemeinde St. Pankraz für ihr großartiges Entgegenkommen.

Natürlich wurden auch dieses Jahr zahlreiche Berge in der Umgebung bestiegen sowie auch beim Gipfelgottesdienst mit Markus Lettner für das harmonische Miteinander gedankt. Auch das traditionelle Kinderfest war wieder ein voller Erfolg. Eltern bestätigten uns, dass für die Kinder das Kinderfest, das die Kolpingsfamilie ausrichtet, das „schönste Fest im Jahr“ sei.

Mit Begeisterung haben alle Teilnehmer an den Aktivitäten, wie Spielen, Wanderungen, Baden usw. mitgemacht. Erstteilnehmer am Ferienlager mussten die traditionelle Taufe im Pankrazer Dorfbrunnen über sich ergehen lassen.

Die Gemeinde St. Pankraz hat uns eingeladen, dass wir auch nächstes Jahr wieder unsere integrative Ferienfreizeit durchführen dürfen. Dafür unser herzlichster Dank!

Bericht aus der September-Ausgabe des "s'Pankrazer Blatt" zum runterladen
Hier könnt ihr euch den Bericht aus dem Dorfblatt von St. Pankraz runterladen :)
's Pankrazer Blattl.pdf
PDF-Dokument [1.8 MB]

Pfingstwanderung 2017 nach der Einkehr beim Fest am Simmersbacher Kreuz zusammen mit unserem Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller. Im Anschluss besichtigten wir noch unser Kolpingdenkmal am Sesselfelsen, bevor es noch dem Besuch der Rainbauermühle anläßlich des Deutschen Mühlentages mit dem "Bähnle" wieder zurück nach Kappelrodeck ging.

Kolpingsfamilie Kappelrodeck geht mit der bisherigen Vorstandschaft in das 158. Vereinsjahr

 

Bei der Begrüßung der Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Kappelrodeck zeigte sich Vorsitzender Hansjörg Siefermann erfreut, neben Pfarrer und Präses Georg Schmitt auch Bürgermeister Stefan Hattenbach als Gast willkommen heißen zu können. Nach dem Totengedenken und einem geistlichen Impuls von Pfarrer Georg Schmitt erstattete Schriftführer Hubert Köninger den Jahresrückblick mit über 25 Veranstaltungen und Aktivitäten des  157. Vereinsjahres. Neben den alljährlichen Aktivitäten wie der Altkleidersammlung, die Maiandacht am Iberg, dem Flohmarkt am Pfarrfest, dem traditionellen Dreierturnier sowie die Pfingstwanderung ging er dabei insbesondere auf die im abgelaufenen Jahr überwiegend gut besuchten Kolpingtreffs ein. Neben der Besichtigung des Weingutes von Tobias Köninger und des historischen Friedhofes der Illenau, die gemeinsam mit der Kolpingsfamilie Achern stattfand, nannte er dabei die bei herrlichen Witterungsbedingungen durchgeführte Weinwanderung zur Rasthütte beim Dasenstein als einen der Höhepunkte des Vereinsjahres. Als positiv für die Gemeinschaft im Geiste Adolph Kolpings nannte Köninger dabei die Teilnahme der befreundeten Kolpingsfamilien aus Achern, Önsbach und Bad Peterstal. Aber auch an zahlreichen überregionalen Veranstaltungen nahm die Kappler Kolpingsfamilie wieder teil: Vom Regionalkreuzweg in Schutterwald, über die Teilnahme am Diözesan-Kolpinggedenktag in Bühl bis hin zur Regionalversammlung in Achern und der bundesweiten Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“. Mit eindrucksvollen Bildern schilderte er die bereits im 39. Jahr durchgeführte Freizeit für Familien und Jugendlichen in St. Pankraz in Südtirol, die wie im Vorjahr unter der Leitung von Bruno Schmälzle durchgeführt wurde. Ihren Tätigkeitsbericht als Leiterinnen der Kolpingjugend erstatteten anschließend Stefanie Bäuerle und Lena Siefermann. Dabei gingen sie anhand von Bildern auf die vielfältigen Angebote für die Kinder und Jugendliche in der Pfarrgemeinde ein.  Diese erstreckten sich vom Christbaumsammeln, von der Kinderfasnacht, bei der in diesem Jahr mit der Teilnahme von über 100 Kindern ein neuer Rekord aufgestellt werden konnte über die Mitwirkung beim  Kinderferienprogramm der Gemeinde in den Sommerferien, über die wöchentlichen Gruppenstunden, bis hin zur Liturgischen Nacht sowie den im vergangenen Jahr durchgeführten Ferienlager. Kassier Markus Hog konnte über eine positive Entwicklung des Kassenbestandes des Vereins berichten und wurde nach der von den Kassenprüfern Alexandra Seiter und Edgar Wolf als tadellos bestätigte Kassenführung einstimmig von der Versammlung entlastet. Vorsitzender Hansjörg Siefermann zeigte sich erfreut, dass die Kolpingjugend neben den Ministranten und dem Jugendraum „Schlocher“ eine wesentliche Säule des im vergangenen Jahr neu gegründeten Jugendausschusses der Pfarrgemeinde darstellt und dabei für die ganze kirchliche Jugendarbeit des Ortes tätig ist. Als schwierig bezeichnete Siefermann dagegen das aktuelle Umfeld der Kirche und damit auch von Kolping als kirchlicher Verein. Umso mehr rief er die Vereinsmitglieder dazu auf, alle zusammenzustehen und getreu dem Motto Adolph Kolpings: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren was zu tun ist“  nach vorne zu schauen. Vorrangiges Ziel soll die Gewinnung neuer Mitglieder sein, da die Zahl der Aktiven rückläufig ist. Pfarrer Georg Schmitt und Berthold Wald überbrachten die Grüße des Gemeindeteams Kappelrodeck und der Seelsorgeeinheit Achertal und sprachen neben dem Dank an das gesamte Vorstandsteam für die geleistete Arbeit den Wunsch aus, dass dieses entsprechend des Gleichnisses aus der Bibel „reiche Früchte für ihre Arbeit ernten können“. Bei der anschließenden Entlastung der Vorstandschaft sprach Bürgermeister Stefan Hattenbach auch im Namen der politischen Gemeinde den Dank bei der Kolpingsfamilie für die aktive Teilnahme in der Gemeinde aus und nannte das Wirken im Geiste Kolpings dabei in Zeiten der weltweiten Verunsicherung als „Mut machender Gegenpol“ für unsere Gesellschaft. Nach der Verabschiedung von Stefanie Bäuerle aus dem Leitungsteam der Kolpingjugend fanden unter der Leitung von Bürgermeister Hattenbach die Neuwahlen des Vorstandes statt. Dabei konnte das gesamte Vorstandsteam wieder einstimmig für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt werden: Vorsitzender Hansjörg Siefermann, stellvertretender Vorsitzender Christoph Lettner, Schriftführer Hubert Köninger, Kassier Markus Hog, Beisitzer Marco Vedovelli und Christian Bähr. Als Kassenprüfer wurden Alexandra Seiter und Edgar Wolf gewählt.  Neue Vertreter der Kolpingjugend sind Anna Decker und Vanessa Dinger. Mit dem Programmausblick auf den Regionalkreuzweg am 10. April in Zell-Weierbach und der auf den 14. Mai terminierten Maiandacht am Iberg schloss Vorsitzender Siefermann die harmonisch verlaufene Versammlung.

Uganda-Erfahrungsbericht fand bei der Kolpingsfamilie Kappelrodeck eine große Resonanz

 

Über ihre vielfältigen Erfahrungen während des einjährigen Freiwilligendienstes in Uganda berichtete Mitglied Anna Bäuerle bei der Kolpingsfamilie Kappelrodeck. Bei der Begrüßung zeigte sich Vorsitzender Hansjörg Siefermann erfreut über die zahlreichen Besucher, was er auf die Neugierde über das für viele unbekannte Land in  Ostafrika zurückführte. Gleichzeitig nannte er als „gelebtes Zeichen der Nächstenliebe“, dass nach Chile, Indien und Madagaskar nun bereits zum dritten Mal Mitglieder der Kolpingsfamilie innerhalb von zwei Jahren über ihr soziales Engagement berichten würden. In ihrer umfangreichen Bildpräsentation ging Anna Bäuerle zunächst auf die Hintergründe ihres Auslandsaufenthaltes, denn damit begründete, dass sie nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin eine Herausforderung im Ausland suchte. Deshalb war sie froh, mit der Organisation „In VIA Köln“ eine geeignete Organisation für ihr Vorhaben zu finden. Diese half ihr auch bei der Erledigung der erforderlichen Formalitäten und gab ihr vor Ort eine Starthilfe. Da ihr Einsatzort, das „Lubaga  Hospital“, in der Hauptstadt Kampala lag, berichtete Anna Bäuerle zunächst über ihre nicht einfache Eingewöhnungszeit in der fremden Umgebung. Obwohl  Englisch neben zahlreichen  Dialekten die Amtssprache Ugandas ist, war die Verständigung aufgrund der Aussprache am Anfang eher schwierig und neben der Gewöhnung an die fremden Kultur und Lebensweise nicht einfach. Als besonders chaotisch bezeichnete sie dabei die Verkehrssituation, die öffentlichen Haupttransportmittel sind Kleintaxis und Motorräder. Da die Fahrten spontan erfolgen würden, gebe es dabei weder einen Fahrplan noch ein für Ausenstehende erkennbares Preissystem, so dass das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel am Anfang eine große Herausforderung für sie darstellte. Bei ihrer Wirkungsstätte angekommen, waren die dort tätigen Mitarbeiter sehr freundlich und hilfsbereit und halfen ihr vor allem in der Anfangszeit, sich an die fremde Kultur und Arbeitsweise zu gewöhnen. Zum Zustand des Gesundheitswesens Uganda führte Anna Bäuerle aus, dass sich hier der Status des Entwicklungslandes noch deutlich zeige. Uganda  zählt zu den 50 weltweit ärmsten Ländern. HIV, Mangel- und Fehlernährung und Malaria sind mit die größten medizinischen Herausforderungen. Aber auch Verkehrsunfälle und die sogenannten „Wohlstandskrankheiten“  Diabetes und Bluthochdruck sind ein großes Problem und betreffen immer mehr Menschen. Das Durchschnittsalter liegt bei gerade einmal 15 Jahren und nur ca. 2,5% der Ugander werden älter als 60 Jahre. Ebenso würde der desolate Zustand der staatlichen Krankenhäuser in dem bereits seit Mitte der achtziger an die Macht gekommenen Diktator  Yoweri Museveni nicht zu einer Verbesserung der „kostenlosen Gesundheitsversorgung“ beitragen. Deshalb war Anna Bäuerle froh, in dem privat geführten Krankenhaus, das sich überwiegend durch ausländische Spenden finanziert, für die dortigen Verhältnisse eine überdurchschnittliche und gute Ausstattung vorzufinden. Als typisch für das Land bezeichnete sie jedoch, dass die im Krankenhaus zahlreich vorhandenen Medizingeräte nicht eingesetzt würden, da  viele  aus Deutschland stammende Geräte aufgrund der Sprachbarriere nicht bedient werden könnten. Deshalb machte sich Anna Bäuerle dabei verdient, in dem sie bei der Übersetzung der Bedienungsanleitungen half und die Mitarbeiter in deren Bedienung einwies. Neben ihrer abwechslungsreichen Arbeit in der Klinik blieb ihr jedoch auch Zeit, das Land und die Menschen kennenzulernen. Dabei zeigte sich Anna Bäuerle beeindruckt von der Gastfreundschaft und Lebensfreude der Menschen, die sich von den großen Problemen, wie der enormen Jugendarbeitslosigkeit, Korruption und den kriegerischen Auseinandersetzungen in den Nachbarländer Ugandas nicht beeindrucken lassen würden. Als Höhepunkte ihres Aufenthaltes bezeichnete Anna Bäuerle ihre viertägige Wanderung durch die einzigartige Landschaft der Mondberge und eine Safari durch die Murchisson Falls, einem der Nationalparks  Ugandas, bei der sie das ganze Spektrum der afrikanischen Tierwelt aus nächster Nähe beobachten und fotografieren konnte. So war sie tief beeindruckt von der Weite der Grassteppen, aber auch von der Dimension des Nils, der in Uganda entspringt. Am Ende der Vortragsveranstaltung bedankte sich Vorsitzender Hansjörg Siefermann bei Anna Bäuerle für deren imposanten Erlebnisberichte und überreichte ihr einen Scheck der Kolpingsfamilie Kappelrodeck und bat die Anwesenden ebenfalls um eine Spende. Am Schluss konnte Anna Bäuerle einen Betrag von über 400 Euro entgegen nehmen, der zur Unterstützung der neu gebauten und erst in Betrieb gegangenen Geburtenstation verwendet werden soll. Mit einem „Webale“, was auf lugandisch „Danke“ bedeutet, bedankte sie sich abschließend bei allen Spendern und Besuchern.         

HuK

 

Kolpinggedenktag 2016 im Zeichen der Aktion „Mein Schuh tut gut“ und ganz besonderen Ehrungen

 

Mit einem Kolpinggottesdienst gedachte die Kolpingsfamilie Kappelrodeck wie in jedem Jahr ihrem Gründungsvater Adolph Kolping anlässlich dessen Todestages am 4. Dezember 1865. Der gemeinsam von Pfarrer Georg Schmitt und dem Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller zelebrierte Gottesdienst wurde feierlich umrahmt von der Band „Carpe Diem“ und den Lektoren der Kolpingsfamilie Kappelrodeck. In seiner Predigt zeigte Pfarrer Schmitt anhand einiger von ihm mitgebrachten Schuhe auf, wie diese bildlich für Lebenssituationen stehen, in denen Christen im Alltag ihren Weg gehen sollen. Er rief alle Anwesenden dazu auf, „den großen Fußstapfen Adolph Kolpings mit dem Beginn des Adventes zu folgen und dabei zu versuchen, diese nach seinem Vorbild bestmöglich auszufüllen.“ Im Anschluss an den Gottesdienst wurden auf dem Kirchplatz anlässlich des Kolpinggedenktages und der im September erfolgten Heiligsprechung von Mutter Teresa, für die beiden an der Außenfassade des „Achertäler Doms“ angebrachten und von Kapplern Künstler geschaffenen lebensgroße Stauen Adolph Kolpings und Mutter Teresa gemeinsame Gebete gesprochen und Hinweistafeln mit Informationen zu deren Lebenswerk gesegnet. Pfarrer Schmidt brachte dabei die Hoffnung zum Ausdruck, dass die beiden „großen Vorbilder der Menschlichkeit“ die ganze Gemeinde immer wieder daran erinnern, dass es in der Kirche gerade die einfachen Menschen waren, die in der Gesellschaft Zeichen gesetzt hätten. Bei der anschließenden Gedenkfeier im Gemeindezentrum dankte Vorsitzender Hansjörg Siefermann den beiden Geistlichen Pfarrer Schmitt und Ehrenpräses Pfarrer Faller für deren würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes und Segnung der Hinweistafeln für die beiden im 150. Jubiläumsjahr der Kolpingsfamilie Kappelrodeck aufgestellten Statuen. Gleichzeitig hieß er die zahlreich erschienenen Mitglieder mit ihren Angehörigen willkommen. Dabei zeigte er sich erfreut, dass viele Kappler dem Aufruf der Kolpingsfamilie unter dem Motto „Mein Schuh tut gut!“ gefolgt sind und sich durch zahlreiche Schuhspenden an der Aktion beteiligt haben. So kann die Kolpingsfamilie Kappelrodeck demnächst mehrere hundert gut erhaltene Schuhpaare an das deutsche Kolpingswerk nach Köln schicken, von wo diese dann an Hilfsbedürftige weitergeleitet werden. Der Erlös der Aktion kommt der Internationalen-Kolping-Stiftung zugute und soll weltweit für soziale Projekte verwendet werden. Bei der anschließenden Ehrung konnte Markus Hog für 40 Jahre sowie Bernhard Lederer für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Markus Hog verwaltet seit über dreißig Jahre zuverlässig und gewissenhaft die Kasse des Vereins. Bernhard Lederer hat seit 35 Jahre die Leitung der Hexentanzgruppe der Kolpingsfamilie inne, die seit 40 Jahren das Kappler „Markenzeichen“ bei der Fastnacht erfolgreich in Szene setzt. Vorsitzender Hansjörg Siefermann dankte beiden für die langjährigen treuen Dienste für die Kolpingsfamilie. Als Höhepunkt freute er sich im Anschluss besonders über eine seltene Ehrung, da er das Mitglied Karl Fischer für 65 Jahre Mitgliedschaft in der Kolpingsfamilie ehren durfte. Dabei hob Siefermann insbesondere die handwerklichen Fähigkeiten hervor, mit denen sich Karl Fischer in seiner langjährigen Zugehörigkeit treu in den Dienst der Sache Adolph Kolpings stellte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen zeigte Schriftführer Hubert Köninger anschließend anhand von Bildern und Videos in einem Jahresrückblick auf, dass die Kolpingsfamilie Kappelrodeck auch in ihrem 156. Jahr des Bestehens eine lebendige Gemeinschaft von jung bis alt ist und wie vielfältig die Aktivitäten waren. Am Ende der Veranstaltung dankte Hansjörg Siefermann allen Helferinnen und Helfern für die Bewirtung und den festlichen Rahmen für den diesjährigen Kolpinggedenktag.

Kolpingsfamilie Kappelrodeck besichtigt Illenaufriedhof

 

Einen besonderen Kolpingtreff führte die Kolpingsfamilie Kappelrodeck in diesem Monat gemeinsam mit der Kolpingsfamilie Achern durch. Ziel war der seit 1971 unter Denkmalschutz stehende Illenaufriedhof in Achern. Unter Führung des Stadtarchivars und Kolpingsmitglied Konrad Koller konnten sich dabei die zahlreich erschienenen Kolpingsmitglieder von der Vielfalt des 1858 eingeweihten Friedhofes überzeugen. Neben den interessanten Geschichten der auf dem Friedhof begrabenen großen „Illenauer Familie“, zu der Patienten, Ärzte, Geistliche, Personal und deren Angehörige  zählen, konnte Konrad Keller dabei durch ein enormes Zusatzwissen zur Geschichte des im Jahr 1957 von der Stadt Achern übernommenen Friedhofes aufwarten. Dabei ging er auch auf die bewegte Geschichte der im Jahr 1840 vom badischen Arzt Friedrich Wilhelm Roller gegründete Heil- und Pflegeanstalt in der Illenau ein. Keller zeigte sich erfreut, dass nach deren Auflösung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1940 und dem damit verbundenen unheilvollen Ende, durch die Verdienste des im Jahr 2004 verstorbenen Hugo Huber möglich war, das kulturelle Kleinod zu erhalten. Im Anschluss an die äußerst interessante Besichtigung bedankte sich Vorsitzender Hansjörg Siefermann bei Konrad Keller für dessen eindrucksvolle Schilderungen der Geschichte des Illenaufriedhofes. Beim anschließendem gemütlichen Beisammensein der beiden Kolpingsfamilien Kappelrodeck und Achern im schmucken Bistro der Illenau schloss sich der  stellvertretende Vorsitzende der Kolpingsfamilie Achern Franz Schülle diesem Dank an und überreichte Konrad Keller als passendes Weinpräsent einen llenau-Wein von der Winzergenossenschaft Sasbachwalden. Mit der Einladung an die Acherner Kolpingsfreunde zu einer gemeinsamen Weinprobe am 24. Juni endete dieser geschichtsträchtige Kolpingstreff.

Kolpingsfamilie Kappelrodeck besichtigt Weingut Köninger

 

Beeindruckt vom hohen Qualitätsniveau der Produkte des Weingutes der Familie Köninger zeigten sich die Mitglieder der Kolpingsfamilie Kappelrodeck, die im Rahmen des monatlichen Kolpingtreffes dieser Tage das Weingut Köninger besichtigte. Firmeninhaber Tobias Köninger zeigte sich bei seiner Begrüßung an seinem Produktionsstandort in der Achener Innenstadt erfreut über das Interesse der Besuchergruppe. Begleitet wurde die Einführung in die Firmengeschichte mit einem Gläschen „Luis Fidelius“, einem herrlich spritzigen und aromatischen Secco, den er nach seinem Sohn benannte. Köninger machte bei seinen Schilderungen des Firmenaufbaus deutlich, dass dieser ohne die Unterstützung seiner Familie nicht möglich gewesen wäre. Nach seinem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung als Winzer bekam er Mitte der neunziger Jahre das Angebot, die Leitung des Weingutes Ihli in Achern zu übernehmen, was ihm die Chance bot, den ökologischen Ansatz des Weingutes fortzuführen und mit neuen Ideen weiterzuentwickeln. Nachdem die Immobile des Weingutes jedoch erst nach dem Tod des Seniorinhabers im Jahr 2007 zum Verkauf stand, musste aufgrund der erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung des jungen Weingutes eine Alternativlösung gefunden werden. Deshalb wurden 2006 die neuen Räumlichkeiten im Steinebach in Betrieb genommen, die seither zur Präsentation und Vermarktung der erzeugten Wein- und Brennereiprodukte dienen. Seit Übernahme der 125 Jahre alten Immobilie in Achern musste diese kontinuierlich instandgesetzt und modernisiert werden, weshalb zwischenzeitlich auch ein Mitarbeiter fest angestellt wurde. Daneben waren über die Jahre immer Investitionen bei der Produktion und Logistik, wie z.B. der Anschaffung einer neuen Traubenpresse, erforderlich. Als Besonderheit seines Betriebes nannte Tobias Köninger das Alleinstellungsmerkmal seines Weingutes in der Stadt Achern sowie der direkten Nachbarschaft zum Weinhaus in der Kappellenstraße, das die Hauptvertriebsschiene für die sechs Hektar umfassenden Weinerzeugnisse des Weingutes darstellt. Daneben zählt die gehobene regionale Gastronomie zu dessen Hauptkunden. Köninger führte weiter aus, dass derzeit 70% des in Deutschland vertriebenen Weines für einen Preis von unter drei Euro verkauft werden, weshalb sich höhere Verkaufspreise nur durch Qualität und Individualität am Markt durchsetzen lassen würden. Nach Beendigung der Produktionsbesichtigung in Achern ging es dann in den Steinbach, wo sich die Kolpingmitglieder im heimeligen Gewölbekeller sowie der Probierstube von der Qualität der breiten Weinpalette des Weingutes überzeugen konnten. Dabei erfuhren sie auch noch so manche interessante Hintergrundinformationen vom Weinexperten Tobias Köninger, wie dass z.B. Weine nur Weine bis zu einem Restzuckergehalt von neun Gramm pro Liter noch als „Trocken“ deklariert werden dürfen. Besonders beeindruckt waren die Mitglieder vom Premiumprodukt des Weingutes, einem zwei Jahre in Holzfässern gereiften Pinot Noir, der sich von seiner Struktur und Aroma deutlich von den sonstigen Spätburgunder Rotweinen abhebt. Auf die Frage der Teilnehmer, ob die Qualitätsstufen wie „Kabinett“ oder „Spätlese“ noch von Bedeutung wären, führte Köninger aus, dass diese zwischenzeitlich für die Vermarktung nicht mehr relevant wären, da die Qualität der Weine der letzten Jahre nahezu kontinuierlich sehr hoch war. Deshalb werden die Weine von Tobias Köninger mit „Granit“ nach der Bodenbeschaffenheit oder dem Zusatz „Reserve“, als Bezeichnung für hochwertige und speziell gelagerte Weine benannt. Nachdem sich die Besuchergruppe auch noch von der hohen Qualität der Obstbrände von Tobias Köninger überzeugen konnten, dankte ihm  Vorsitzender Hansjörg Siefermann für die interessanten Einblicke hinter die Kulissen des Weingutes und wünschte diesem für die Zukunft auch weiterhin viel Erfolg.    

 

 

Hier finden sie uns

Kolpingsfamilie Kappelrodeck

Vorsitzender Hubert Köninger

Herrenstr. 14a
77876 Kappelrodeck

Telefon: 07842 30440

Verschiedenes

   Schuhaktion 2025

Unsere Kolpingsfamilie beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder an der bundesweiten Aktion des Kolpingswerkes. Annahme der Schuhe am 25. Januar 2025 von 9 bis 11:30 Uhr beim Gemeinde-zentrum Kappelrodeck. Der Erlös kommt der bundesweiten Aktion zugute, bei der insgesamt über 23.400 Euro gespendet werden konnten.

Besichtigung des Illenaufriedhofes

Gemeinsamer Juni-Kolpingstreff mit der Kolpingsfamilie Achern - Bericht unter "Aktuelles"

Traditionelle Pfingstwanderung ging in diesem Jahr zum Mühlenweg nach Seebach mit Abschluss beim Gemeindezentrum

Abschluss der Krippen-Tour bei unserem Mitglied und Krippenbauer Bernhard Lederer - mehr unter "Archiv"

Gemeinsames Kegeln mit der Kolpingsfamilie Önsbach mit Rekordbeteiligung - mehr unter "Archiv"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder zum Kopingtag vom 18.-20.09.2015 finden Sie in der Rubrik "Kolpingtag 2015"

Madagaskar-Erfahrungs-bericht von Theresa Bäuerle

Über ihre vielfältigen Erfahrungen während des einjährigen Freiwilligendienstes in Madagaskar berichtete Mitglied Theresa Bäuerle bei der Kolpingsfamilie Kappel-rodeck.

Kolpingsfamilie Kappelrodeck besichtigt Briefzentrum in Offenburg

 

Imposante Eindrücke konnten die Mitglieder der Kolpingsfamilie Kappelrodeck bei ihrem Kolpingtreff Oktober (Bericht finden Sie im"Archiv")

August-Kolpingtreff:

 

Besichtigung der Fa. fischer group fand große Resonanz ...

Stephanie Bäuerle und Lena Siefermann übernehmen die Leitung der Kolpingjugend von Carolin Kohler 

 

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung unserer Kolpingsgamilie wurde Carolin Kohler aus dem Amt der Leitung der Kolpingjugend varbabschiedet. Ab sofort wird diese Funktion von Lena Siefermann und Stephanie Bäuerle ausgeführt. Weitere Informationen zur Mitgliederversammlung finden Sie unter "Aktuelles".

Ehrungen im Rahmen des Kolpinggedenktages 2014

 

Von links: Gerhard Hund, Arthur Hog, Bruno Bäuerle, Christian Bähr, Vorsitzenderr Hansjörg Siefermann, Ernst Rentschler, Alois Huber, Klaus Baßler und Ehrenpräses Pfarrer Wendelin Faller

Unser Kolpings-Akkordeon-Trio beim Frühlings-Kolpingstreff in der Dasensteinhütte von links: Ludwig Baßler, Pfarrer Markus Lettner und Philipp Köninger